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Draisinenmeister aus Schwaben
Spannendes Finale der Wettkämpfe auf der alten Glantalbahnlinie - Landrat Hirschberger sieht die Veranstaltung als Chance
Die ersten Deutschen Meister in den Disziplinen Fahrrad- Draisinen und Handhebel- Draisinen stehen fest. Die Teams "Rulaman-Pfeil Tübingen" und "PDC I" aus Plaidt haben sich am Wochenende auf der stillgelegten Glantalbahnlinie für die WM qualifiziert, die am Sonntag, 13. Juni, in Finnland ausgetragen wird.
ALTENGLAN / LAUTERECKEN. Eine Großveranstaltung auf der ehemaligen Bahnlinie und heutigen Draisinenstrecke zwischen Altenglan und Lauterecken ist ohne größere Zwischenfälle erfolgreich zu Ende gebracht worden. Nach dem Vorlauf am Samstag, bei dem das Team "Deutscher Dornfelder" vorne lag, wurde es beim Finale am Sonntag so richtig spannend. Da die drei "Pälzer Buwe" aus Landstuhl, Otterbach und Pirmasens als Letzte in Lauterecken starteten, blieb es bis zum Schluss spannend: Ob sie es schaffen würden, ihre Siegesposition vom Vortag zu halten?
Doch sie mussten sich am Ende mit 53:49 Minuten den Schwaben von "Rulaman- Pfeil Tübingen" geschlagen geben, die nur 51:53 Minuten für die Strecke von Lauterecken nach Altenglan benötigten und sich somit in der Disziplin Fahrrad-Draisinen für die Weltmeisterschaften in Finnland bereit machen können. Dritter wurde der Radsportclub Kusel I. Der Plaidter Draisinen Club hatte gleich zwei Mannschaften und das einzige Damenteam ins Rennen geschickt. "PDC I" und "PDC II" belegten die beiden ersten Plätze. Den dritten Rang sicherte sich "TB Jumber" vor den "Volley-Tigers Ulmet".
"Die ersten offenen Draisinen-Meisterschaften haben uns gezeigt, dass dies nur ein Anfang, eine Chance ist, uns weiterzubringen", zog Landrat Dr. Winfried Hirschberger bei der Siegerehrung am Altenglaner Bahnhof kurz Bilanz. Rund 120 Mitarbeiter der Kreisverwaltung und mindestens 300 Ehrenamtliche seien im Einsatz gewesen und es sei den Feuerwehren in den Verbandsgemeinden Lauterecken und Altenglan, dem DRK, den Polizeidienststellen Kusel und Lauterecken sowie zahlreichen Sponsoren und Vereinen im Landkreis Kusel zu verdanken, dass diese Großveranstaltung, die einen enormen finanziellen, personellen und materiellen Aufwand erfordert habe, durchgeführt werden konnte.
Maßgeblichen Anteil am Erfolg hätten die Organisatoren um das "Frauenpower- Team" Ingrid Hertel und Barbara Fauß sowie Manfred Drumm gehabt, die sich ebenso wie zahlreiche Mitarbeiter der Kreisverwaltung mit viel Begeisterung und Engagement für dieses Projekt eingesetzt hatten und es so zum Erfolg führten.
Als Ehrengast, der auch den Siegern die Urkunden und Medaillen überreichte, fungierte der Radsportprofi Udo Bölts. Hirschberger sieht die ersten Draisinen-Meisterschaft als zweite Etappe in der Draisinen-Erfolgskurve. Für die dritte Etappe sei eine größere Draisine geplant, die einer Kutsche ähnele und für Familien- oder kleinere Vereinsausflüge geeignet sei.Vielseitigkeit bei Schützen gefragt
Drei-Waffen-Turnier steigt bereits zum 16. Mal
BAD SOBERNHEIM. Bereits zum 16. Mal organisiert die Schützengesellschaft zu Sobernheim 1585 auf ihrem Gelände in Monzingen ihr Drei- Waffen-Turnier. Im Rahmen der Bundespokalwertung treffen sich am Samstag, 29. Mai, 10 bis 17 Uhr, und am Sonntag, 30. Mai, 10 bis 14 Uhr, Schützen aus dem In- und Ausland, um mit dem Luftgewehr, der Luftpistole und dem Bogen ihren vielseitigsten Schützen zu ermitteln. Geschossen werden jeweils 30 Schuss oder Pfeile über zehn und 25 Meter. Neben den in der Sportordnung üblichen Klassen gibt es aber auch eine Schnupperklasse, in der dann die so genannten Amateure antreten können. In sämtlichen Klassen gibt es für die Besten Pokale. Fürs leibliche Wohl ist auch gesorgt.
In diesem Zusammenhang weist die SG nochmals auf ihre Trainingszeiten hin: Freitag von 18 bis 21 Uhr, Samstag von 15 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 12 Uhr. Schießsportinteressierte sind eingeladen.
Im Rahmen der letzten Bezirksdelegiertentagung wurden Lothar Wild (Erster Vorsitzender) und Wolfgang Weber (Archivar) für ihre besonderen Verdienste mit der "Großen Ehrennadel in Gold" des Rheinischen Schützenbundes ausgezeichnet. Ebenfalls auszeichnen konnten sich andere Schützen bei Rundenwettkämpfen und Bezirksmeisterschaften. Die Erste Mannschaft (Wild, Heinrich, Kledtke, Steinecker) belegte den zweiten Platz in der Sportpistolen-Bezirksoberliga-Süd und verpasste nur knapp den Aufstieg in die Landesliga. Sogar als Bezirksmeister konnte Lothar Wild in der Disziplin Sportpistole KK die Meisterschaften beenden. Christine Scheer wurde mit dem Luftgewehr Zweite. Weitere gute Platzierungen belegten die Pistolenschützen Steinecker, Heinrich und Willenberg. (ni)
Blechbläser mit viel Humor
Die Musikgruppe "Mnozil Brass" tritt am Freitag, 11. Juni, um 20 Uhr im Kirner Gesellschaftshaus auf.. Von Volksmusik bis Jazz reicht das Programm "Seven" der Blechbläser. Genießen und Lachen sind angesagt, wenn die sieben Musiker aus Wien loslegen. "Mnozil Brass" bearbeiten Stücke in einem vollkommen eigenen Stil und geben damit bekannten Melodien ein neues Gewand. Der musikalische Vortrag wird durch schauspielerische Einlagen, ein durchkomponiertes Programm und humorvolle Elemente zu einem Gesamtszenario ergänzt. Auch gekonnte Gesangseinlagen fehlen nicht. Die sieben Freunde haben sich während des Studiums gesucht und gefunden - und zwar in ihrem Lieblingswirtshaus "Mnozil" - direkt gegenüber der Wiener Musikhochschule. Schnell entdeckte man die gemeinsame Spielfreude, und schon bald wurde man von Zuhörern dazu gedrängt, diese Freude auch einem großen Publikum zu Gehör zu bringen. Inzwischen ist "Mnozil Brass" das bekannteste Blechbläserensemble in Österreich mit Gastspielen in den benachbarten Ländern und in den USA.
Jazz-Open-air mit Schnuckenack Reinhard
BAD KREUZNACH. Der legendäre Zigeuner-Paganini Schnuckenack Reinhard ist mit seinem Quintett und dem Geiger Schmitto Kling der musikalische Topact beim dritten Bad Kreuznacher Jazz-Open- air am Samstag, 29. Mai, an der Römerhalle. Das von der Jazz- Initiative veranstaltete Konzert beginnt um 18 Uhr zunächst mit dem Sound Express und weiteren Bad Kreuznacher Jazzern, ehe um 20 Uhr der in Weinsheim geborene 82-jährige Ausnahmekünstler und sein Ensemble die Bühne betreten. Wegen der wenigen Parkplätze an der Römerhalle ist am Samstag das Altstadt- Parkhaus Stenger geöffnet. Der Eintritt kostet 12 Euro.
A-capella-Gesang mit Rockzunft in der Beller Kirche
A-capella-Gesang der Extraklasse bietet das Ensemble Rockzunft am Samstag, 5. Juni, 20 Uhr, in der Ruine Beller Kirche in Eckelsheim. Rockzunft besteht seit 22 Jahren und singt im Stile der Comedian Harmonists Volkslieder, Negro-Spirituals, amerikanische Barbershop-Songs und Schlager der 20er- und 30er-Jahre.Umdengke?
Am Sunndaach hock ich uffere Bank am Golfplatz. Wi scheen's do waa! Di Veelcher honn gepiff, am hellichde Daach hot di Nachdigall geschlaa, un vun weidem honn ich de Guguck rufe geheert, hatt zum Glick aach Geld im Sack, annerscht hätt merr's ganz Johr keens, heeßt's. Un als ich weider schbaziirt bin, hot iwwer merr e' Lerch ihr Liid gepiff.
Wo iss'es sunnscht noch so scheen, dacht ich un honn debei aan di Leit gedacht, di fortfahre misse um zu gugge, wo's ve'leicht noch scheener sein kennt als bei uns hiir aan de Noh. Do kam uff e'mol e' Radfahrer middeme hochmoderne Fahrrad aan merr vorbei gesaust, hatt e' Tempo druff wi err, dass sei Fraa hinnedraan kaum mitkam. Er hat kee Helm aan, dodefor awwer zwee Schdepsel im Ohr for di Mussik, di'jem sei Musikmaschinche, "Walkman" saan'se driwwer, ingeschbiilt hot, also in sei Ohre. Wi aam! Das ware mei Gedangke, als ich'em nogeguckt honn. Der Kerl heert un heert un heert doch nix! Radaumussik ve'leicht, wenn'er noch ebbes heert, doch di Veelcher in dere scheen Nadur, di heert'er beschdimmt nit! Un obber ebbes vun dere scheen Landschaft gesihn hot, vumm Lemberch, der hinne iwwer de Golfschbiiler ihre Wisse sich hoch in de Himmel geschtreckt hot, de scheene gelwe Rapsfelder, de Magritte, de Mohnblumme un de Heckereesjer, di awei iwwerall blihje? Nee, das alles konnt der ganit sihn, dodefor iss'er viil ze schnell gefahr! Aame Leit, dacht ich, ob di sich noch e'mol ännere?
Na, de neije Bundespräsident, der will jo viiles in de Kepp vumm deitsche Volk ännere, doch ob'em das gelingt, dass di Leit e'mol in sich e'ninn gugge, was'en do noch alles fehlt? Das glaab ich kriid der aach nit mehr hiin, der Zuch is abgefahr!Jazz im Bad Münsterer Kurhaus
BAD MÜNSTER-EBERNBURG. "Ein Abend in New Orleans" mit Bill Sinclair und den Red Wings veranstaltet der Verkehrsverein Rheingrafenstein am Samstag, 29. Mai, 20 Uhr, im Kurhaus Bad Münster. Der amerikanische Musiker Bill Sinclair zählt zu den besten Jazz-Pianisten weltweit. Schon 1965 wirkte er in einer Gruppe junger Jazzmusiker mit Veteranen aus New Orleans mit. Begleitet wird er von der "Red Wing New Orleans Jazzband" aus Hessen. (bj)
Bei botanischer Wanderung erkundeten 40 Heimatkundler den Lemberg
Wer kennt das Felsenfingerkraut? Warum wächst es gerade auf dem Lemberg? Diese und viele andere Fragen wurden auf der diesjährigen botanisch-geologischen Wanderung des Vereins für Heimatkunde für Stadt und Kreis Bad Kreuznach von Fachleuten beantwortet. Rund 40 Wanderer konnte Vereinsvorsitzender Dr. Horst Silbermann an der Lemberghütte begrüßen, ehe Dr. Otto Fischborn (links) mit Mineralien die Entstehungsgeschichte des Lembergs erklärte. Am Lemberg wurde nicht nur das für die Quecksilbergewinnung benötigte Zinnober abgebaut, sondern auch am Fuße des Berges in Stollen Steinkohle gefördert. Den botanischen Part übernahm Vereinsmitglied Jost Didlaukis. Er konnte den Wanderern botanische Raritäten, wie den jetzt blühenden blau-roten Steinsamen zeigen, aber auch Vorkommen von Pechnelken, Felsenfingerkraut und vieler anderer Pflanzen, die am Lemberg eine Vegetationsgemeinschaft eingegangen sind. Auch wies Didlaukis auf die gerade beginnende Blüte des Diptam hin, der in dieser Häufigkeit in der Nahe-Region nur noch am Lemberg vorkommt.
Der sechste Mann der "Rolling Stones"
Chuck Leavell am Donnerstag auf der Kyrburg
KIRN. Zum Auftakt des Nahe-Festivals gastiert am Donnerstag, 13. Mai, ein ganz besonderer Musiker auf der Kirner Kyrburg: Chuck Leavell, der gerne als der "sechste Mann" der legendären "Rolling Stones" bezeichnet wird. Leavell hat die Mannen um Mick Jagger und Keith Richards seit 1982 als Keyboarder bei Auftritten und Tourneen begleitet und zahlreiche Produktionen mit ihnen eingespielt. In Kirn gastiert er ab 19.30 Uhr mit seinem weniger rockigen Programm "Stories und Poesie am Lagerfeuer". Am Donnerstag treten zudem Bluesbarde John Kirkbride sowie der Liedermacher und Gitarrist Harald Brandt auf.
Mit dem MGV gut gelaunt in den Mai
Beschwingter Liederabend in Römerberghalle mit hörenswerten Beiträgen
Als beschwingter Liederabend, der für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte, entpuppte sich das Frühjahrskonzert, zu dem der MGV in die Römerberghalle eingeladen hatte.
WINDESHEIM. Unter dem Motto "Gut gelaunt in den Mai" eröffnete der Vogtlandchor Vocapella mit "Wind weht weit übers Meer" das Frühjahrskonzert in der Römerberghalle. "Vogtlandheimat" und das "Burgsteinlied an" intonierten die Gäste ebenfalls mit kräftigen Stimmen. Unter Leiter Wolfgang Albert spannten die gut aufgelegten Aktiven aus Plauen schwungvoll einen musikalischen Bogen, der von Operette über Musical bis zur internationalen Folklore reichte. Neben "Melodien zum Verlieben" und dem böhmischen Potpourri konnten sie vor allem mit dem "Zigeunerbaron", dem "Ungarischen Tanz Nr 5" und dem "Chianti-Lied" gefallen.
Hörenswert waren auch der spanische Zigeunertanz, "Phantom der Oper", oder das rasante Abba Medley. Herzlicher Beifall war den Gästen gewiss, deren musikalische Visitenkarte in Erinnerung bleiben wird. Nach ihrem, leicht ins Ohr gehenden Musical Potpourri erwiesen sie Walter Kollo ihre Referenz und setzten den Schlusspunkt mit "Klinge Lied, lange nach".
Von ihrer besten Seite zeigten sich die stimmgewaltigen Gastgeber, die sich über den Gegenbesuch des Vogtlandchores freuten. Unter bewährter Leitung von Günter Stauer eröffneten sie unbekümmert ihren Liederzyklus mit "Ein Lied zieht hinaus in die Welt", um dann unter dem Titel "Entschuldigung" einen fröhlichen Zecher zu besingen. Frohgelaunt ging's mit "Wenn Zigeuner Hochzeit machen" und "Süße Liebe liebt den Mai" weiter. "Juchei, dich muss ich haben", kam den Sängern fröhlich über die Lippen, ehe sie aus Theo Fischers Nahekantate "Hört der Gläser Kling und Klang" nachhaltig und ausdrucksstark anstimmten, um dann schwungvoll und mit viel Aussagekraft das Weinparadies zu besingen.
Als der dreimalige Meisterchor das Medley "Zauber der Südsee" wunderbar zu Gehör brachte, kam spontane Freude auf wärmere Tage auf, während "Der wilde, wilde Westen" geradezu zum Mitklatschen einlud. Das war auch eine schöne Überleitung zu "Take me home, Country Road". Uwe Schneider führte locker durch den kurzweiligen Abend und kündigte zum Abschluss den "Zottelmarsch" an. Ein gekonnter, lustiger Liedvortrag, der so manchem Zuhörer auch ein Schmunzeln entlockte. (nn)
Unter vollen Segeln in den Hafen der Liebe
Theater-AG der Alfred-Delp-Schule überzeugt bei Schultheater-Tagen auf Trierer Landesgartenschau
HARGESHEIM. Erde, Wasser, Wind und Feuer, diese vier klassischen Elemente fanden in der Freiluft-Theater-Vorstellung der Alfred-Delp- Schule, der Szenencollage "Purpursegel" nach der gleichnamigen Erzählung des russischen Schriftstellers Alexander Grin, einen gemeinsamen Nenner. Im Rahmen der Schultheatertage der Landesgartenschau Trier war die Theater-Arbeitsgemeinschaft von Hanspeter Straub mit fünf weiteren Schulen ausgewählt worden, ein Stück unter dem Logo der Ausstellung aufführen zu dürfen.
Die Vorstellung unter der Regie des ehemaligen Mitspielers Timo Auer überwältigte die Zuschauer bereits am Vortag in einer Aufführung in der Schule mit ihrem Ideenreichtum und der schauspielerischen Leistung sowie der Umsetzung der Handlung in Tanz, Bewegung, Musik, was den jugendlichen Akteuren begeisterten Applaus einbrachte. Das Stück erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das auf die Prophezeiung eines alten Märchenerzählers wartet: Ein weißes Schiff unter purpurfarbenen Segeln wird eines Tages auf sie zukommen und ihren Märchenprinzen mitbringen. Und das geschieht wirklich. Der Nachbarjunge wird Schiffskapitän, sie ist auf der Erde, er ist auf dem Wasser. Der Wind in den Segeln bringt beide zusammen und entfacht das Feuer der Liebe in ihnen. (up)
Tierische Auftritte im Frühlingskonzert des Gesangsvereins Rüdesheim
Der Gesangsverein Rüdesheim trat bei seinem Frühjahrskonzert in der Rosengartenhalle erneut gemeinsam mit dem Gesangsverein Harmonie Hargesheim auf. Besonders viel Applaus erntete die noch frische Chorgemeinschaft mit "Der Hahn von Onkel Giacometo". Einige Sängerinnen imitierten dabei täuschend echt gackernde Hühner, auch ein "Hahn" hatte einen beachtlichen Einsatz. Mit viel Witz und Charme führte Roswitha Berger durch das Programm. Die Gastgeber unter der Leitung von Ion Birau eröffneten den Abend mit "Sing mit uns" von Othmar Kist. Dieser Bitte folgte anschließend der Gesangsverein Harmonie Hargesheim, der das Publikum in der voll besetzten Halle auf eine stimmungsvolle musikalische Italienreise entführte. Der Gemischte Chor MGV Harmonie Planig sang ein finnisches Volkslied und eine Ballade aus dem 19. Jahrhundert. Der Seniorenchor Dörrebach trug den "Frühlingstraum" von Karl-Heinz Weber-Müllenbach besonders gefühlvoll vor.
Lebendigkeit, Rasse und Gefühlsdichte
Großes Konzert im Haus der Begegnung
MEISENHEIM. Die Nacht zuvor wurde gehext - nicht unbedingt nach Noten. Ein Hexenmeister wirbelte damit anderentags: Sergej Krylov als Abgesandter jenes nach den Sternen greifenden Teufelsgeigers. Nur einer konnte da Paroli bieten: Die hier beim grandiosen Duo-Abend im Haus der Begegnung mit auftretende Pianistin: Signora Stefania Mormone.
Den Anwesenden verschlug es so rasant schnell wie das Geigenspiel den Atem. Und ähnlich muss es wohl in den Ohren gelegen haben, als sich "Franzl" Schubert mit bekannter Freundeskumpanei, der "Schubertiade", unters Publikum mischte. Nach Zeugenaussage ehrerbietig und in fast kindlicher Begeisterung. Der ungekrönte Liederkönig staunte nicht wenig. Nicht weniger die gegenwärtigen Fans berauschenden Virtuosentums - sie fühlten sich gleichsam 200 Jahre zurückversetzt. Denn Krylovs Virtuosentum schürt und schürte Begeisterung, aber da ist noch mehr.
Dieser Künstler, gebündeltes Temperament, gebündelte Energie, gestaltet. Aus der Musik schlägt er den berühmten Funken. Musik, gerade die "zwischen den Zeiten" wie die im Höhen und Tiefen durchlaufenden Werk von Landsmann Sergej Prokofieff erfuhr Kontur. Das Kunststück gelang: der Akrobat - furioser Tanzmeister, Stein und Bein erweichender "Stehgeiger", Komödiant und Exzentriker - trifft plötzlich den Ton: schlicht den vom Lebenstanz.
Fragt sich nur, wer es nun war, der ihn tanzte: Geiger oder Geige? Die narrensichere Einheit verwirrte: Werk oder Werkzeug? Oder überschreitet dieser Krylov einfach die Schwelle "sensationellen", "blindlings" sich verstehenden Virtuosentums.
Der einnehmende herbe Melodienklang, das Aufbegehren von tänzerischem Gefühlsausbruch und Versonnenheit klingen an. Großartig, aus einem Guss präsentierte sich an diesem Abend die Wiedergabe der zweiten Violinsonate des gleichen Meisters, geschrieben aus spürbar blutvollem Erleben in schicksalsträchtig bedrängender Zeit (1943). Blutvoll gelang sie als Appell sowohl an dynamisches Leben wie heiter gelassenene Zuversicht. Die hatte Prokofieff wohl nur zu ahnender innerer Zerrissenheit abgerungen. Sergej Kyrov und Stefania Mormone begriffen den Punkt, waren auf ihn abgestimmtes Duo.
Nach der Pause brach dann endgültig der Bann: überschäumendes tänzerisches und dann wieder von Südsonne beschienenes wehmütiges Flair rissen mit. Manuel de Fallas sechs arrangierte Folkloregesänge und ein wahrer Furiant-Tanz aus gefühlspraller Opernwelt (de Fallas "Das kurze Leben") machten Stimmung. Die berühmte Carmen- Konzertfantasie (von Kyrovs Geigenvorfahr Pablo de Sarasate) bekanntlich über "Melodien in aller Munde" rundete einen nach Lebendigkeit, Rasse und Gefühlsdichte einzigartigen Abend ab. Phantastische Zugaben und ein phantastischer Blumenstrauß waren das i-Tüpfelchen. Das VBW Meisenheim hatte einen großen Tag. Nikolaus Furch
Frühlingskonzert mit bunten Melodien aus aller Welt
Musikverein Harmonie lud ein: Musik ist Trumpf - Abwechslungsreiche Melodien begeisterten Gäste im Haus der Gemeinde
DAXWEILER. "Musik ist Trumpf" war das Motto des Frühlingskonzertes des Musikvereins Harmonie. Wie in der alten Fernsehsendung werde Musik aus jeder Stilrichtung und aller Welt präsentiert, versprach erster Vorsitzender Sascha Schitthof. Unter Leitung von Dirigent Werner Fröhlich begeisterten die 27 Musikerinnen und Musiker das Publikum im fast vollen Haus der Gemeinde. Die Musik war, wie Sascha Schitthof angekündigt hatte, abwechslungsreich.
Mit "Moment for Morricone" entführten die Musiker die Zuhörer in den Wilden Westen. Bei "Piccolino" zeigte Solistin Kerstin Röser was alles in einer kleinen Piccoloflöte steckt. Bei einem Potpourri von Straußmelodien verstärkte Sandra Hassemer mit ihrer Geige den Verein. Nach Big Band Musik "Happy Lehar" ging's mit dem "Besten aus Marianne und Michael" weiter. Hier griffen Dirigent Werner Fröhlich und Musikerin Petra Spengler zum Mikro und sangen. Das Publikum wurde mit einbezogen und bei "Muss I denn zum Städtele hinaus" zum Mitsingen aufgefordert.
Nach einer Pause ging es mit dem Brass-Quintett weiter. Die fünf Bläser Sascha Schitthof, Werner Fröhlich, Udo Pleines, Birgit Pleines und Gerd Weitzel spielten dem Motto des Abends gemäß Stücke aus verschiedenen Stilrichtungen. Sie gaben sowohl einen Tango als auch ein Stück Dixi zum Besten. Wieder wurde das Publikum aufgefordert, aktiv mitzumachen und "Der Mai ist gekommen" zu singen. Das Swingstück "Fanfare for a Common Man" wurde dem alltäglichen Leben aller Menschen gewidmet. Bei "Watermelon man" kamen vor allem die klassischen Jazz-Instrumente zum Zug. Hier bewiesen Udo Pleines und Heinz- Walter Beck mit ihren Trompeten, Hansjoachim Becker am Bass und Thorsten Hofmann am Schlagzeug eindrucksvoll ihr Können. Weiter ging es mit afro-kubanischen Rhythmen von Carlos Santana. Südamerikanisches Flair kam bei "Oyo como va" auf. "Dob's Boogie" führte zurück zu Swing und Jazz. Gegen Ende klangen traditionelle Töne bei der "Laubener Schnellpolka" und dem "Radetzky Marsch". Standing Ovations forderten die Musiker, eine Zugabe zu spielen. Nach dem Konzert tanzten die Konzertgäste in den Mai. (wj)
Nachfrage ist viel größer als erwartet
Nachtwächterführungen durch Meisenheims Altstadt sind sehr beliebt
Die Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung (AEP) hat in Meisenheim einiges ausgelöst. Als erfolgreich entpuppte sich die Idee mit den Nachtwächterführungen durch die historische Altstadt.
MEISENHEIM. Als Ulrich Adams im September des Jahres 2003 auf Initiative des AEP- Arbeitskreises Tourismus und des Gastronomen-Stammtisches mit Nachtwächterführungen durch die Meisenheimer Altstadt begann, konnte keiner ahnen, welche Begeisterung er damit auslöste.
"Man hoffte, pro Monat nur einige Nachtwächterführungen, verbunden mit einem Drei-Gänge-Menü, durchführen zu können. Doch das Gegenteil traf ein. Die Begeisterung, mit der die ersten Teilnehmer von der Nachtwächterführung berichteten, löste einen regelrechten Run aus", berichtet Ulrich Adams von den Erfolgserlebnissen.
Nicht nur die Wochenenden, auch die Wochentage wurden gebucht. Statt Betriebsfesten oder Weihnachtsfeiern gab es Führungen mit dem Nachtwächter. Adams' Statistik zeigt auf: "Die teilnehmenden Personen kamen nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern aus allen Bundesländern, ja es waren auch Österreicher und Schweizer mit von der Partie. Die Gastronomen sind voll des Lobes, hatte man doch den durchschlagenden Erfolg nicht erwartet."
Die Saison endete am 3. April, beginnt jedoch wieder am 1. Oktober und dauert bis zum 27. März 2005. Es wird empfohlen, schon jetzt zu buchen, da bereits vermehrt Anfragen für die Monate Oktober, November und Dezember, aber auch für Januar, Februar und März vorliegen. "Der Erfolg findet seine Fortsetzung", so Nachtwächter Ulrich Adams. Für die Sommerzeit werden weitere Aktivitäten angeboten. So ist ab 17. Mai bis Ende September, jeweils Montag bis Donnerstag, ein kulinarisch-historischer Streifzug geplant: eine Zeitreise durch Meisenheim, ebenfalls verbunden mit einem Drei-Gänge-Menü.
Auch andere Aktivitäten wie Laternen-Wanderung rund um die Altstadt Meisenheims, Stadtführungen per Kutsche, Kutschfahrten durch die heimischen Weinberge und das Nordpfälzer Bergland und vieles andere mehr stehen auf dem Programm. (kx)
In Breitenheim gingen zahlreiche heiße Kisten auf der Piste an den Start
Die Seifenkisten trugen besondere Namen: "Fliegende Badewanne", "Raumschiff Enterprise", "Tigerente". Die Rennstrecke in Breitenheim war umsäumt von vielen Zuschauern. Zum vierten Mal fand das Seifenkisten- und Bobbycarrennen des MC Breitenheim statt. Der Streckenposten Mathias Möllendick hatte alle Hände voll zu tun. Es gab eine Streckenbewirtung, und die Abnahme der Zeit lag bei Thomas Gaul und Stefan Osterritter. Die Teilnehmer kamen vorwiegend aus Breitenheim und anderen Orten der Verbandsgemeinde Meisenheim. Nach mehreren Probeläufen kam es dann zu den Massenstarts. Das Bobbycarrennen war in vier Altersklassen eingeteilt. Einen Sturz musste der kleine Fahrer Fatih Suaipler hinnehmen. Seine Disqualifizierung wollte er nicht akzeptieren. Die Pokal- und Plakettenverleihung erfolgte am Clubheim des MC Breitenheim. Die beiden Vorsitzenden Timo und Mario Gehres überreichten die Preise. Es siegten beim Seifenkistenrennen Klaus und Noah Brandt; im Bobbycarrennen je Altersklasse: Yannick Mohr, Tamina Schappert, Philipp Bauhaus und Tom Bleisinger.
Oeffentlicher Anzeiger vom 06.05.2004
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