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Es scheenschde Wort

Liiwe Kreiznacher Gässjer, Koddelmänncher un all di annere, di sich zwaa nit do drunner zehle, awwer unserer Mudderschbrach, em Kreiznacher Platt mächdich sinn. Basst emol uff: Der "Deutsche Sprachrat" sucht es scheenschde deitsche Wort. "Liebe", hot eener gemeent, wär's, doch der hot kee Platt geredd. Mir deede heegschdens saan: "Ich honn Dich jo so aarich geere!" Das misst lange! Das sinn dann mehr Werrder als nor eens, doch das gilt nit! Jetz suche mir hiir in Kreiznach un in de Gemaak es scheenschde odder weeje mir aach es originellschde Wort, was eener meent, das zu ihm basse deet. Iwwerleet, was es for Wort gewwe kennt, was Eich es bescht gefällt, was er es liibscht saat odder schreiwe duut! Schreibt's uff, so wi's klingt, macht's so wi ich, un schickt's deno aan de Effentliche Anzeicher, "Lokal-Redaktzjon" kennt er noch debei schreiwe, dann finne s'es besser un es geht nit unner. Mir perseenlich deet "Dibbeschisser" aarich gut gefalle, weil das di Fortsetzung vumm Dibbegugge wär, den's jo alle Johr nei gibt, als "Lokale Köstlichkeit" vumm "Gastland Nahe Vereinche". Deet doch uff de Hand leije, de Dibbeschisser, odder liiwer doch nit! Mir honn do in Zelemochum so scheene Werrder, dass eem aach noch ebbes anneres infalle deet. Wi wärs'en mit "Herzebobbelche"? So saat frihjer e Mudder iwwer ihr kleen Schätzje, wenn das in de Chees geblärrt hot un si wollt's beruiche. Allee, fangt aan, Eich Gedangke ze mache, hoddich! Di Lokal- Redaktzjon waad uff Eijer ausgefallene un scheene, weeje mir aach alde Kreiznacher Werrder. Is eener vun Hiffelsum, Weinsum, Pleenich, Norum, Nidderhause, Bosenum, Hackenum, also es Umfeld vun Kreiznach das geht aach noch, nor im Hunsrick, dort redde'se annerscht! Mei' Freind Clemens Schneider hätt gesaat: "Das is moselfränkischer Influss, der is annerscht wi unsere. Mir redde Rheinfränkisch in de Unnerart!" Mei Freind hatt' Ahnung - schad', dass er nit mehr do is! Di Hunsricker, di mache das "scheenschde Woort" dann unner sich aus! E scheene Gruß - gude Infäll winscht Eich de Hombes.

Oeffentlicher Anzeiger vom 24.06.2004

 


Am 4. September hört Astrid I. auf

 Am Abend des 4. September ist Schluss: Dann muss Astrid Frick, Naheweinkönigin aus Duchroth, die Krone an ihre Nachfolgerin abgeben. Beim dreitägigen Weinfest in Astrids Heimatdorf wird die neue Majestät von Jury und Publikum gewählt und dann auch gleich inthronisiert. Auf diesen neuen Modus verständigten sich Weinland Nahe und eine Duchrother Delegation am Dienstagabend. Bislang waren die Weinrepräsentantinnen bei der mittlerweile aus Geldgründen gekippten "Kulinarischen Sommernacht" in Bad Münster gekürt worden, mehr... 

 

Oeffentlicher Anzeiger vom 24.06.2004


Neun Chöre des Gräfenbachtals sangen für- und miteinander

Beeindruckendes Konzert der Sängergruppe VII in Hargesheim  -  Lob für ausrichtenden Gesangverein Harmonie um Vorsitzende Mona Thompson

HARGESHEIM. Einen Nachmittag lang gemeinsam singen und die Lieder anderer genießen, das konnten die Aktiven der Sängergruppe VII bei ihrem Gruppensingen in der Hargesheimer Gräfenbachhalle. Neun Vereine nahmen teil, "eine stolze Zahl, mit der man zufrieden sein kann", betonte Mona Thompson, Vorsitzende des gastgebenden Gesangvereins Harmonie Hargesheim vor vollem Haus.

Auch Thomas Göbel (Wallhausen), der Vorsitzende der Sängergruppe Gräfenbachtal, und Franz-Josef Lunkenheimer, Ehrenvorsitzender des Sängerkreises Bad Kreuznach, freuten sich über den guten Besuch der Veranstaltung.

Mit Dennis Giongos "Feierabend" und Professor Rudolf Deschs "Es fällt ein Tau" hieß die Harmonie Hargesheim um Dirigent Erich Daum willkommen. Adolf Ziebart und der MGV Concordia Hargesheim folgten mit Deschs "Abendfrieden" und "Warum bist du gekommen?". Der Quartettverein 1931 Wallhausen bestach unter Peter Gälweiler mit dem "Trinklied" Felix Mendelssohn-Bartholdys, mit romantischen Stücken Friedrich Silchers und Franz Schuberts und durch seine hervorragende Textverständlichkeit. Während der Gesangverein Rüdesheim den Saal mit "Tiritomba" und Othmar Kists Komposition "Sing mit uns" zum fröhlichen Mitmachen aufgefordert hatte, stellten Michael Hombach (Klavier) und der MGV Liederkranz Schöneberg die Folgen bei Nichtbeachten dieser Regel vor Augen: "Verpass' nicht das Beste, geh nicht am Glück vorbei!", denn "mit 66 Jahren, ist noch lange nicht Schluss". Wolfgang Raab und der MGV Dalberg boten mit dem Gospel "Down by the Riverside", Robert Papperts "Uns täglich Brot" und dem "Ave Maria der Berge" reife Sangesleistung, die keine Wünsche offen ließ, genauso wie der Gesangverein Gutenberg unter seinem Dirigent Jürgen Heber mit der fröhlichen Weise "Wer recht in Freuden wandern will" und dem staunenden "Die Welt ist voller Wunder".

Dazu passte gut das Trink  lied von Gerhard Raabe, bevor der MGV Frohsinn Roxheim mit Jürgen Frank unter großem Applaus "Hinaus in alle Welt" (Theo Fischer) zog, denn "Männer suchen stets zu naschen" (Mozart) und "Das Leben bringt groß Freud'". Am Ende bot der MGV Concordia Wallhausen um Dirigent Johannes Hautz beeindruckend "Kein schöner Land" und "In jedem vollen Glase". (up)

Oeffentlicher Anzeiger vom 24.06.2004


Kästel-Trio ist sicher die Hauptattraktion

57. Bad Sobernheimer Johanniskirmes startet am Freitag - Bierkrugstemmen beim Frühschoppen

BAD SOBERNHEIM. Teresa Kästel und ihre beiden Töchter Laura und Jenniffer, die bei dem Nachwuchs-Wettbewerb Star-Search für viel Furore sorgten, sind zweifelsohne die Hauptattraktion der 57. felkestädtischen Johanniskirmes, die am Freitag, 25. Juni beginnt und am Montag, 28. Juni, wieder endet. Das bekannte Trio - auch Mutter Teresa Kästel ist über die Region hinaus bekannt - wird am Freitagabend ab 20 Uhr im Festzelt für Stimmung sorgen.

Darüber hinaus hat die Kerb aber noch mehr zu bieten. Marktmeister Gert Kühner und seine Helfer-Crew haben sich wieder ein attraktives und abwechslungsreiches Programm ausgedacht. Los geht's am Freitag bereits um 11 Uhr in der Pro-Seniore-Residenz. Den Auftakt gestaltet dort der MGV Liederkranz Bad Sobernheim mit. Wenig später wird ein Vertreter der Stadt das erste Bierfass anstechen. Um 17.15 Uhr wird auf dem Festplatz der Kirmesbaum aufgestellt, die Tanzgruppe des Hunsrückvereins der Ortsgruppe Bad Sobernheim wird die Zeremonie mit Tanz und Musik begleiten. Um 17.30 Uhr wird dann das zweite Fass, wie immer am Stand der Arbeiterwohlfahrt, angestochen. Danach geht's zur offiziellen Kirmeseröffnung inklusive Seniorennachmittag ins große Festzelt. Die Stadtkapelle und die Tanzgruppe des Hunsrückvereins bilden das Rahmenprogramm. Abends treten dann Teresa Kästel mit Laura und Jennifer gemeinsam mit der Prestigious-Band auf. Bunt und hell wird's am nächtlichen Himmel etwa um 22.30 Uhr beim großen Höhenfeuerwerk. Am Samstag bieten die Fahrgeschäfte zwischen 15 und 17 Uhr eine Happy-Hour an, und abends gibt's Rock- Musik mit The Stones sowie einer Vorgruppe. Der Kirmessonntag ist der Country-Band "Neon Moon" vorbehalten. Sie unterhält die Festbesucher ab 17 Uhr im Festzelt.

Das Ende der Kirmes wird am Montag mit dem großen Frühschoppen um 10.30 Uhr im Festzelt eingeläutet. Und natürlich darf auch das Bierkrug-Stemmen für Damen und Herren nicht fehlen. Für Unterhaltungsmusik sorgen dann einmal mehr die Filsbacher, die abends noch einmal zum Tanz aufspielen. Fahrgeschäfte en masse und zahlreiche Getränke- und Essensstände runden das abwechslungsreiche Angebot ab. (ni)

 Oeffentlicher Anzeiger vom 24.06.2004


Flug-Pionier zurück im Hunsrück

Der 81-jährige Charles Yeager landete mit JU 52 auf dem Hahn - Testpilot durchbrach als erster Mensch die Schallmauer

Testpilot Charles Yeager, der als erster Mensch die Schallmauer durchstieß, besuchte seinen alten Fliegerhorst, den jetzigen Flughafen Hahn. Einst war er als Testpilot der schnellste Mann der Welt. Heute ist der rüstige 81-jährige Amerikaner noch immer topfit: Charles "Chuck" Yeager aus Kalifornien.

FLUGHAFEN HAHN. Mit dem raketengetriebenen Flugzeug Bell X1, dessen Form eher einem Geschossprojektil als einem Flugzeug ähnelte, erreichte Charles Yeager im Oktober 1947 über der Mojave- Wüste in den USA in 12 800 Meter Höhe eine Geschwindigkeit von 1078 Stundenkilometer (Mach 1,05) und flog als erster Mensch schneller als der Schall.

Nie zuvor konnte ein Pilot es erleben, dass plötzlich der Höllenlärm seines eigenen Raketenmotors im Flug für ihn selbst nicht mehr zu hören war, weil er sich in diesem Moment schneller als der Schall fortbewegte, den sein eigenes Raketentriebwerk erzeugte. Der legendäre Luftfahrtpionier besuchte seinen einstigen Fliegerhorst, die ehemalige US Air-Force-Base Hahn, der heute als ziviler Flughafen Frankfurt-Hahn das Vorzeige- Konversionsprojekt von Rheinland-Pfalz ist.

Mit einem fliegenden "Oldie", einer 62 Jahre alten Junkers 52, der legendären "Tante JU", landete "Chuck" aus Mainz kommend auf dem Hahn-Rollfeld, das ihm aus der Zeit zwischen 1954 und 1956 noch vertraut sein musste. Es ist wohl auch eines der wenigen Bauwerke, das unverändert existiert.

In dieser Zeit hatte er das Kommando über die 417. Kampfbomber-Schwadron. Man flog damals die F-86H Sabre. Als Ehrengast nimmt Yeager momentan an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des deutsch-amerikanischen Segelflugclubs in Traben-Trarbach teil. Dessen Erster Vorsitzender, Roger Dunn, ist ehemaliger Air-Force-Angehöriger und heute Hausarzt in Traben-Trarbach. Er begleitete "Chuck" und dessen Frau Victoria auf diesem Flug.

Zuletzt hatte der nach 35 Dienstjahren als Brigadegeneral in Ruhestand getretene Yeager im Jahre 1978 den Hahn besucht. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen für die Fliegerei zu begeistern. Hierzu hat er in den USA eine Stiftung gegründet. Dieter Böhm

Oeffentlicher Anzeiger vom 24.06.2004


So werd' geschwätzt

Dischpudd ums scheenste Wort

Honner aach schunn geheert? Odder gelees? In de Zeidung hot's geschdann. De "Deutsche Sprachrat" sucht es scheenste deutsche Wort. Sinn aach schunn en Klumpe Vorschleesch gemacht worn: "Liebe" is vore. "Heimat" und "Glück" sinn ach debbei. Sinn jo scheene Werter. Awwer im Hunsrick gibt's allegaar scheenere, gell? Also, basst uff: Mir vun de Kirner Zeidung wolle das ganz genau wisse. Desweje suche mer das scheenste Hunsricker Wort. Also wenn der Vorschlee se mache habt, kennter uns e Kart schreiwe. Kennt aach mit dem neimodische Krom do schaffe, mit dem Compjuder, un en E-Mehl schigge. In de Redaktionen habbe se dischpediert wie die Narre. De ähn saht: "Fraamensch" iss mei Wort. "Freggart" hot de nächst degehn gehall. Alles "Dollbohrer", hot do de anner Kolleesch gemähnt: "Maie" iss es scheenste Hunsricker Wort. Unn was määnt ihr, liewe Leser? Wenn der schreiwe wollt:

Oeffentlicher Anzeiger vom 24.06.2004


Applaus für Marcus und Sabrina

Großen, lang anhaltenden Applaus erhielt das Gesangsduo "Marcus & Sabrina" für seine Auftritte. Die beiden jungen Leute haben sich schon lange der Musik verschrieben. Sabrina Böß (20) hat Keyboard und Klavier ab dem Alter von sechs Jahren gelernt. Mit dem Singen hat sie vor vier Jahren begonnen und ein Jahr in der Band "Promesis" gesungen. Mit ihrem heutigen Gesangpartner Marcus sang sie zum ersten Mal auf der Hochzeit eines Vorstandsmitglieds des Jugendtreffs Oberhausen. Bald folgten weitere Auftritte als Duo. Bei einem Nachwuchswettbewerb gewannen sie eine CD-Produktion. Die Aufnahmen sollen bald beginnen. Marcus Gabriel (19) spielt seit zehn Jahren Klavier und kam im Januar 2000 als Chormitglied zum Männergesangverein. Beide stehen zur Zeit vor dem Abschluss ihrer Gesellenprüfung: Marcus als Schreiner und Sabrina als Bürokauffrau. (cb)

Oeffentlicher Anzeiger vom 24.06.2004


Weltmeister steppen auf der Kyrburg

Bis die Füße Feuer fangen: Auftritt am Samstag

KIRN. Fortuna hat entschieden. Fünf Anrufer haben beim Gewinnspiel unserer Kirner Zeitung je zwei Eintrittskarten für die Irish-Dance-Show am Samstag ab 20 Uhr auf der Kirner Kyrburg gewonnen. Das Topereignis innerhalb des Nahe-Festivals

. Die Show mit dem Titel "Magic Of The Dance" vereint zehn Weltmeister des Tanzes auf der Bühne und erzählt eine gefühlvolle Liebesgeschichte. Feuer, Blitz, Rhythmus und exzellentes Können der Tänzer verzaubern die Zuschauer.

Oeffentlicher Anzeiger vom 24.06.2004


Stadtfest lockte mit bunter Mischung

Musik, Show und Tanz kamen beim Publikum an - Bayron William überzeugte mit Stimme

BAD KREUZNACH. Ein Programm für jedes Alter wurde am Wochenende beim Stadtfest auf dem Kornmarkt geboten.

"Be a Star" - "Sei auch du ein Star" hieß es zum Auftakt am Freitagabend. Der 55- jährige gebürtige Jamaicaner Bayron William aus Weinsheim gewann den Sangeswettbewerb, an dem sich 17 Sängerinnen und Sänger beteiligten. Der Speditionsgehilfe darf nun eine Woche nach Ibiza fliegen und in einem Studio eine CD aufnehmen. Der Wettbewerb sollte nicht mit den Talentshows verglichen werden, sondern verstehe sich vielmehr als Forum für Menschen, die gerne singen und auch mal vor einem Publikum auftreten möchten, erklärte der Veranstalter des Stadtfestes, Andreas Schnorrenberger. Die Modenschau am zweiten Tag zeigte die aktuellen Trends in Bekleidung, Accessoires, Haarstyling und Sonnenbrillen. Beteiligt waren an diesem Programm ausschließlich Kreuznacher Einzelhändler. Daneben gab es auch eine Demonstration verschiedener Kampftechniken des 1994 gegründeten Teakwando-Clubs "Han Kook". Begeistert waren besonders die kleinen Besucher von "Lorenzo" aus der Fernsehsendung "Deutschland sucht den Superstar", "Jenny" ("Star Search") und der elf Jahre alten Laura.

Alle Künstler traten zu Gunsten der "Aktion Augenlicht" ohne Gage auf und konnten mit ihren sanglichen Darbietungen überzeugen.

Oeffentlicher Anzeiger vom 21.06.2004


Humor mit einem Frankfurter Akzent

Vince Ebert und sein Hang zum tieferen Blödsinn

BAD KREUZNACH. Warum kann man bei Bestattungsunternehmen keine Geschenkgutscheine kaufen? Das wär doch was für den Opa. Blöd nur, wenn der Gutschein nach einem Jahr verfällt. Ha Ha. Als ehemaliger Physikstudent macht sich der Komiker Vince Ebert so seine Gedanken über den Lauf der Welt und warum der Mensch so ist, wie er ist. Der frankfurterische Humor des Komikers Vince Ebert, der auf Einladung der Stiftung Kleinkunstbühne am Samstag in der Loge gastierte, brachte das Publikum zum Lachen.

Dabei verschonte der Bub aus Hessen auch seine eigene Familie nicht. "Zuhause waren wir früher so arm, dass wir uns wochenlang vom Zahnbelag ernährt haben." Bäh! Insbesondere das altkluge Geschwätz des Frankfurters schlechthin, konnte Vince Ebert erstklassig nachahmen: "Damals, ja, da waren die Gummistiefel noch aus Holz." Tata!

Oder können sie sich noch an die letzten Worte von Leonardo di Caprio in der Filmschmonzette "Titanic" erinnern? Schwimmbewegungen nachahmend lässt Ebert sein Publikum nicht dumm sterben: "Wenn mer erst einmal drin ist, geht's." Brrr!

Der Vollblutkomiker lässt sich vom Alltag inspirieren und kann Erlebnisse im Supermarkt dramatisch darstellen oder eine Ausdrucktanzgruppe persiflieren. Höhepunkt des Abends war auf jeden Fall das Missverständnis des Komikers beim Besuch eines Urologen. "Ich hatte immer gedacht, dass die Prostata mit Ultraschall untersucht wird", meint Vince Ebert. Welche unangenehme Überraschung ihn bei der Untersuchung erwartete, verschweigen wir dezent. Kai Sieben

Oeffentlicher Anzeiger vom 21.06.2004


Ein bluesiger Doc Watkins mischte das Publikum auf

Ein richtig bitterer, excellent vorgetragener Blues lässt einem die Worte im Halse stecken. Und genauso wars Samstagnacht in der Musikkneipe "Dudelsack". Nicht aus Unhöflichkeit, sondern aus Respekt schwieg das Publikum nach Doc Watkins "Sweet bitter Blues" erst einmal. Den Flachmann in der Hosentasche, eine brennende Zigarette in der Faust und mit rauchiger Stimme begeisterten Doc Watkins and The Kingbees die Leute im "Dudelsack". Mit "Dock of the Bay", "Hoochie Coochie Man", einer Interpretation von "Hey Joe" sowie einer wilden "Mustang Sally" spielten die nicht mehr so ganz jungen Jungs das Beste, was der Blues in Amerika und England in den letzten 50 Jahren zu bieten hatte. Das Publikum war begeistert und stachelte die Band zu immer neuen Zugaben an, so dass auch noch der "Jonny B. Goode" zum Zuge kam.

Oeffentlicher Anzeiger vom 21.06.2004


Ryszard Dzieciatkowski und die "Golden Harmonics" spielen im Kurpark

Am Sonntag, 27. Juni, feiern die "Golden Harmonics" ihre Premiere im Kurpark Bad Kreuznach. Ab 15 Uhr spielt das Quintett Stücke aus der Oper der "Barbier von Sevilla", Kompositionen von Andrew Lloyd Webber und Gershwin. Das unter der Leitung von Magister Ryszard Dzieciatkowski stehende Akkordeonensemble hat sich schon bei vielen internationalen Wettbewerben durchgesetzt und ist in der Region bekannt und beliebt. Der Eintritt zu dem Freiluft-Konzert ist frei.

Oeffentlicher Anzeiger vom 21.06.2004


Romeo im Gaade

Gruß von Shakespeare

BAD KREUZNACH. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie heute auf einer Bank im Park oder im Eiscafé "Romeo und Julia" finden: Der Kulturverein kreuz & quer verteilt Exemplare des Shakespeare-Textes, um zum Lesen anzuregen. Rudolf Hornberger hat gestern zum Auftakt der Aktion im Haus des Gastes die berühmte Balkon-Szene in Kreuznacher Mundart vorgetragen. Und Beren Inciler las dieselbe Szene auf türkisch vor. Das wirkte wie ein Gesang - neben der deutschen Übersetzung, die Frau M. Vekony las.

Rudolf Hornberger, der Hombes, identifiziert sich in seiner Altersweisheit mit dem Romeo. Am schönsten in seiner Mundart-Version sind die Anmerkungen zum Text. Allein die sind es wert, die Übersetzung einem größeren Kreis zugänglich zu machen. Deshalb: Bitte noch einmal lesen, Romeo-Hombes! (mj)

Oeffentlicher Anzeiger vom 21.06.2004


Ein Schlossgeist in Feststimmung

Museumsfest verlagerte sich an dem feuchten und kühlen Samstag zum größten Teil vom Schlosspark in Ausstellungsräume

BAD KREUZNACH. Bei der ersten Rallye mit John, dem Schlossgeist, flitzten die Kinder auf Filzpantoffeln durch das Museum. Begleitet wurden sie dabei von ihren Eltern und der Organisatorin der Rallye, Sigrid Brandstetter. Hier wurden Entdeckergeist und Wissensdurst der Kinder geweckt. Sie lernten viel über die Lebensverhältnisse und Fakten des 17. und 18. Jahrhunderts und über die Kreuznacher Stadtgeschichte. Damals wurde bereits mit 16 Jahren geheiratet. Viele junge Mütter starben im Kindbett, weshalb Andreas von Recum, einer der Schlossherrn, auch mehrfach verheiratet war. Auch die Erwachsenen staunten über Details: Könige erkennt man auf alten Gemälden am Hermelinbesatz, nicht an der Krone. Namen von Prinzessinnen wurden eifrig gesucht, die richtigen Ehemänner zugeordnet und bei den Jahreszahlen mussten die kleinen Entdecker auch rechnen. Eine der begleitenden Mütter freute sich über die Rallye-Broschüre:"Das ist ja ein kleines Nachschlagewerk für Zuhause."

Die Kinder hörten gebannt zu, als Ulla Konold das Märchen vom Fischer und seiner Frau sang und erzählte. "Die Kinder sollen eigene Bilder im Kopf entwickeln und nicht alles vorgesetzt bekommen", sagte die Märchenerzählerin.

Die Besucherzahlen können nicht mit denen vom letzten Jahr (600) verglichen werden, erklärte Museumsdirektorin Dr. Angela Nestler-Zapp.. Wer bis zu dem Auftritt der Big Band des Lina-Hilger-Gymnasiums ausharrte, war begeistert. Auch die märchenhaften Marionetten, die Markus Dorner als Vorgeschmack auf die Eröffnung des Museums für Puppenspielkunst vorstellte, kamen gut an. Zum Rahmenprogramm gehörten eine Bewirtung mit kleinen Köstlichkeiten, Blumen, Stoffe und dekorative Artikel. (sk)

Oeffentlicher Anzeiger vom 21.06.2004


Karten für Musical "Tommy" zu gewinnen

Miracle-Musics präsentiert am Samstag, 10. Juli, im Schloßpark die legendäre Rockoper von The Who

BAD KREUZNACH. "Tommy" im Schloßpark am Samstag, 10. Juli - das ist eine nie da gewesene Open-Air-Variante der beliebten Musical-Aufführung. Der Exportschlager der Naheregion - die Musiker stammen aus Guldental - rankt sich um die Musik von The Who. Wegen der aufwendigen Lichtchoreografie beginnt "Tommy" um 21.45 Uhr. Den Abend eröffnet die Joe Schulz Band um 20 Uhr. Die Musiker um den Kreuznacher Drummer präsentieren ein Jazz-Programm mit latein- amerikanischen Elementen.

Der "Oeffentliche" verlost für dieses einzigartige Ereignis sechs Mal zwei Freikarten. Wer gewinnen will, muss nur die Frage beantworten können, aus welchem Ort das Tommy-Ensemble von Miracle-Musics stammt. Dann die Telefonnummer 01379/37 01 75 (Anbieter "legion", 49 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz) anwählen, und die Antwort sowie Namen und Anschrift durchgeben. Die Aktion läuft heute und am morgigen Sonntag. Sollten mehr als sechs richtige Anrufe eingehen, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. (sk)

Oeffentlicher Anzeiger vom 19.06.2004


Margaritkes spielt Lieder aus dem Shtetl in Synagoge

Die Gruppe Margaritkes gibt am Sonntag, 4. Juli, ab 20 Uhr das erste Konzert in der Bad Sobernheimer Synagoge. Die Gruppe spielt ihr Programm "Lieder aus dem Shtetl". Der Eintritt kostet acht Euro, Schüler zahlen fünf Euro.

Oeffentlicher Anzeiger vom 19.06.2004


Theatergruppe "paletti" zeigt Komödie von Molière

WALDALGESHEIM. Die Theatergruppe "paletti" im Förderkreis St. Dionysius Waldalgesheim spielt in diesem Jahr im Hof des Bergwerks Molières Komödie "Bourgeois Gentilhomme". Im Mittelpunkt steht ein reicher Bürger, der gerne adelig wäre. Um dieses fragwürdige Ziel zu erreichen, riskiert er sogar, dass der Hausfriede ins Wanken gerät. Die Aufführungen beginnen jeweils um 20.30 Uhr am Freitag, 25. Juni, am Samstag, 26. Juni, am Mittwoch, 30. Juni, am Freitag, 2. Juli und am Samstag, 3. Juli.

Oeffentlicher Anzeiger vom 19.06.2004


Konzert und Kunst im Kreuzgang St. Stephan

MAINZ. Unter dem Titel "Musik aus drei Jahrhunderten" sind am Sonntag, 20. Juni, 20 Uhr, im Kreuzgang von St. Stephan Werke von Händel bis Bizet zu hören. Es musizieren die aus Darmstadt stammende Mezzosopranistin Marion Seidel, die Pianistin Madeleine Stucki sowie die Cellisten Josep Bassal und Wolfgang Lehner.

Studierende der Akademie für Bildende Künste der Universität zeigen bis 4. Juli im Kreuzgang ihr Projekt "Interventionen". Dieses wird am Mittwoch, 23. Juni, um 19.30 Uhr eröffnet.

Oeffentlicher Anzeiger vom 19.06.2004


Oldtimer-Treffen auf dem Marktplatz

Am Sonntag über 140 historische Autos und Motorräder erwartet - Folk und Jazz mit "Spielleuten"

MEISENHEIM. Am Sonntag, 20. Juni, steigt auf dem Marktplatz von 12.30 bis 15 Uhr bei eines der größten Oldtimer- Treffen der Region mit über 140 "Oldie-Liebhabern" und ihren nostalgischen Fahrzeugen. Die Tour führt von Rodenbach, wo der Start um 10.15 Uhr erfolgt, über Nußbach, Meisenheim, Offenbach-Hundheim zurück nach Rodenbach.

Vom Ford N Huckster Baujahr 1905 über Renault Caravelle und Ford Phaeton aus den 30er Jahren bis zum Chevrolet Corvette aus den 70er Jahren gibt es hier viel zu bewundern. Auch Motorradliebhaber kommen mit Modellen wie Horex S35, Triumph Kongress, NSU und vielen weiteren Maschinen ,teilweise auch mit Beiwagen, auf ihre Kosten. Zu diesem Anlaß bietet der Tourist Service in Meisenheim auf dem Marktplatz eine Weinprobe mit dem Weingut Klostermühle aus Odernheim an. Ebenfalls Teil des Programms beim Oldtimer-Treffen: die Herstellung von Radierungen im alten Tiefdruckverfahren sowie Folk und Jazzstandards von den "Spielleuten". Der Tourist Service Meisenheim hat am Sonntag zudem von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

 Oeffentlicher Anzeiger vom 19.06.2004


Englisches Highschool-Orchester gibt am Sonntag Konzert Kurpark

Das Orchester der Monifieth Highschool aus England gibt auf seiner Gastspielreise am Sonntag, 20. Juni, um 15 Uhr im Bad Kreuznacher Kurpark ein Konzert. Das Schulorchester, bestehend aus Chor und Musik, hat rund 60 Mitglieder im Alter von 12 bis 18 Jahren. Das Repertoire besteht aus klassischen sowie modernen Musikstücken. Auf dem Programm steht ein breit gefächertes Spektrum von Melodien vom Phantom der Oper bis zu Dudelsackpräsentationen und Gesangseinlagen.

Oeffentlicher Anzeiger vom 16.06.2004


Kisten schossen Chaussee hinab

Die alte Dhauner Chaussee war mit Lichtschranken und modernster Messtechnik verkabelt und kameraüberwacht: Zum 16. Mal sausten die tollkühnen und jungen Piloten in ihren Seifenkisten die 330 Meter lange Slalomstrecke in Hochstetten-Dhaun hinab. Die Veranstalter vom Siefenkistenclub waren mit der Resonanz und einem 38-er Starterfeld hoch zufrieden. Alle Hände voll zu tun hatten die Mechaniker des Hochstetter Seifenkistenclubs, um die Kisten flott zu machen - auch bei ihrem elften Neubau, einer immer raffinierter werdenden Konstruktion. Erbauer Hans Peter Kissling jagte unter 28 Sekunden die Piste hinab und stellte einen Streckenrekord auf. Bei den Kinderrennen liefen oft die Eltern nebenher und gaben Tipps.

Oeffentlicher Anzeiger vom 16.06.2004


Esten musizieren im Gymnasium

Gegenwärtig hat das Paul-Schneider-Gymnasium Meisenheim Besuch von der Partnerschule im estnischen Tallinn. Vier Nachwuchsmusiker geben heute um 19 Uhr im Musiksaal ein Konzert. Die Bevölkerung ist eingeladen.

Konzert in katholischer Kirche

Am Samstag, 19. Juni, 19.30 Uhr, findet in der katholischen Kirche in Meisenheim ein Konzert zu Gunsten des Fördervereins Lützelsoon "Hilfe für Kinder in Not" statt. Der Verein unterstützt krebskranke und notleidende Kinder und deren Familien. Thomas Helfenstein (Bariton), Hans-Peter Ott (Bass) und Tomasz Masternak (Klavier) musizieren für die gute Sache. Auf dem Programm stehen in dem Konzert Werke von Schubert, Schumann, Brahms, Chopin.

Operngesang und Klaviermusik

Das Vokalensemble Lambrache ist bei Café Kultur am Samstag, 19. Juni, 20 Uhr, im Lauterecker Dienstleistungszentrum zu Gast. Melodien von Franz Lehar, Paul Linke und Robert Stolz werden präsentiert. Viktoria Lambrache, Diplom-Musiklehrerin für Gesang und Klavier, ist Seele und Motor der Gruppe. Sie erhielt ihre Ausbildung in Bukarest. Die Ensemblemitglieder werden von ihr in Gesang unterrichtet und am Klavier begleitet. Georg Lambrache, Opernsänger aus Bukarest, hat auf internationalen Bühnen gesungen. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.

Oeffentlicher Anzeiger vom 16.06.2004


Gegen Aufpreis könnten sich Paare im Schloss trauen lassen

Förderverein Pfalz-Veldenz besichtigte das Schloss in der Veldenzstadt

LAUTERECKEN. Das Alte Schloss ist ein Schatzkästchen: Lauterecken kann stolz sein, dieses 600 Quadratmeter Nutzfläche große Haus gegenüber des Veldenzplatzes sein Eigen nennen zu können. Bei einer Besichtigung machte sich auch der neue Förderverein Pfalz-Veldenz ein Bild von den Sanierungsarbeiten.

Der Verein ist erst im Oktober 2003 gegründet worden und hat das Ziel, das Erbe der Veldenz-Grafen auf mannigfaltige Art am Leben zu erhalten. Auch wissenschaftliche Aufarbeitung will man leisten. Den Ausflug in die Veldenzstadt Lauterecken führte Vorsitzender Dr. Stefan Spitzer an. Von Stadtbürgermeister Heinrich Steinhauer und Planer Peter Cappel ließ sich die vierköpfige Besuchergruppe das Alte Schloss zeigen.

Zuerst Außenarbeiten

Entkernt bis auf Grund mauern und Holzdielen liegt das Alte Schloss in diesen Tagen in den warmen Frühlingsstrahlen der Sonne. Bauschutt, Tapetenreste, Stahlträger, Leitern und Bauwerkzeuge liegen im Schloss auf rund 600 Quadratmetern späterer Nutzfläche. Priorität, erläuterte Architekt Cappel, haben zunächst die Außenarbeiten. Fassade, Dach, Fenster. Ist das Haus erst mal in einem guten äußeren Zustand, fänden sich leichter Interessenten für die Nutzung innen.

An den ehemaligen Schlossgraben, der freigelegt ist, möchte man in einer Art Stufenform erinnern. Ein kleiner Park mit Sitzgelegenheiten und vorneweg 60 kostenlose Parkplätze sollen entstehen. Ideen gebe es genug, jetzt gelte es, sie umzusetzen, forderte Stadtbürgermeister Steinhauer Geschlossenheit.

Im Gebäude fallen einem die breiten Holzdielen auf. Genau wie die historischen Fenster müssen sie kartographiert und nummeriert werden, um anschließend generalüberholt an ihren angestammten Platz zurückzukehren. In diesem Zusammenhang danken die Verantwortlichen der Denkmalpflegebehörde für ihre guten Tipps.

Weiter ging's beim Rundgang im Obergeschoss. Über die 60er-Jahre-Treppe geht's rauf zu den schönen Stuckdecken. Kein Versailles-Prunk, eher pfälzisch-schlichter Stuck. Dennoch ließen die Politiker ihre Phantasie spielen: Städtisches Repräsentationszimmer und Bürgermeister- Büro in diesen Wänden?

Der Speicher des Alten Schlosses in Lauterecken erinnert in seiner Schlankheit und Deckentiefe leicht an die Meisenheimer Markthalle, ist jedoch größer. Auf dem Speicher könne ein Trauzimmer für Hochzeitspaare entstehen, meinte Steinhauer. "Gegen Aufpreis natürlich."

Kostbarer Gewölbekeller

Das neue Dach soll bereits im August eingedeckt werden. Die vier Besucher besichtigten abschließend den Gewölbekeller. Einer, der ihn bereits durch einen Rundgang mit Günter Lüers kannte, schwärmte: "Wie eine Schatzkammer! Der Keller ist historisch wirklich kostbar." Cappel erläuterte, dass der Keller erst nachträglich im 16. Jahrhundert gewölbt wurde, vorher mit Holz ausgebaut war. Der Luftfeuchtigkeitsanzeiger zeigte 99,9 Prozent an - bei 11,9 Grad Temperatur. (mk)

 Oeffentlicher Anzeiger vom 16.06.2004


Hot Chocolate war nur kalter Kaffee

"Top-Act" enttäuschte Fans riesig - Insgesamt aber ein gutes Open Air

Zum 20. Rüdesheimer Open Air wollte der Freizeitclub als Veranstalter den Besuchern etwas Besonderes bieten. Doch der so genannte Top-Act Hot Chocolate schmeckte wie kalter Kaffee. Eine Kultband der 70er-Jahre spielte grottenschlecht.

RÜDESHEIM. So you win again, Sexy thing oder Heaven is on the backseat of my cadillac. Die Top-Hits von Hot Chocolate aus den 70er-Jahren sind den vielen Fans heute noch im Ohr. Doch was sich da am Sonntag auf der Bühne beim 20. Rüdesheimer Open Air auf dem Festgelände abmühte, hatte allenfalls nur noch mit dem Namen der Band etwas zu tun, wenngleich noch zwei Originalmitglieder dabei waren. Mit breiigem Sound nudelten die Musiker in 70 Minuten ihr Programm runter. "Eine Frechheit", ärgerte sich auch Jürgen Poppitz, Vorsitzender des Freizeitvereines, der mit Unterstützung des Soda- Clubs für den Auftritt fast 19 000 Euro hinblätterte. Dafür wollten die Musiker zunächst nur 45 Minuten spielen! Den Sound-Check am Nachmittag ließ die Band einfach ausfallen. Neun Jahre zuvor standen bei der Open- Air-Premiere von Hot Chocolate in Rüdesheim die begeisterten Fans auf den Tischen. Am Sonntag gab es nach eiligem Abtreten kurz nach Mitternacht nicht mal ernst gemeinte Zugaberufe der rund 500 Besucher.

Die wahren Profis griffen vor Hot Chocolate zu den Instrumenten. Brass-Machine coverte mit Herzblut und Perfektion viele Hits und glänzte auch mit einer erstklassigen Bläsergruppe. Die Gruppe gab alles, obwohl sie erst in der Nacht zuvor von CD-Aufnahmen aus Paris zurückgekehrt war. Solche Bands wollen die Fans künftig beim Rüdesheimer Open Air sehen. "In dieser Form wird es das Open Air sowieso nicht mehr geben", kündigt Poppitz an. Mit Stimmung und Resonanz der Dancenight am Freitag, mit der RFC-Tanzshow am Samstag, mit dem 50er-Jahre Frühschoppen und den Auftritten der Candies und Brass- Machine am Sonntag war der Veranstalter sehr zufrieden. "Die Zeiten, in denen Gruppen wie Hot Chocolate hier spielen, sind passé." Dafür will der Freizeitclub Brass- Machine erneut für ein Konzert engagieren. Alle, die ihre Eintrittskarte vom Sonntag noch besitzen, sollen als Entschädigung zum Sonderpreis oder gar kostenlos in den Genuss des Konzertes kommen. Hansjörg Rehbein

Oeffentlicher Anzeiger vom 01.06.2004


Moderator packte bei Hebefiguren zu

20. Rüdesheimer Open-Air: Bei der großen RFC-Tanzshow traten am Samstag 26 Gruppen auf

RÜDESHEIM. Gleich fünf Gruppen des Gastgebers machten beim fünften Open- Air-Tanzfestival mit. Im Festzelt des Rüdesheimer Freizeitclubs (RFC) traten am Samstagabend insgesamt 26 Gruppen auf.

"Von vier bis Open-End, kann jetzt jeder bei uns mitmachen", erklärt RFC-Tanztrainerin Yvonne von Bohr. Lässig und charmant führte das Moderatorenduo Lisette Sauer und Benedikt Müller durch das kurzweilige Programm. Den Abend eröffneten die Nachwuchstanzgruppen des Freizeitclubs: Bambinis, Rubin und Saphir. Zu einer Zeitreise lud Solereo ein: Zu Ehren ihrer ausscheidenden Trainerin zeigten sie ein Revival ihrer Tänze der vergangenen 35 Jahre. Eine verblüffende Verwandlung von Hausfrauen zu Glamourgirls vollzogen die Tänzerinnen vom ZDF-Ballett. Extreme begeisterte erneut mit spektakulären Formationen. Moderator Benedikt Müller musste zum großen Finale fest zupacken. Denn der Tänzer des Gastgebers Lapislazuli wurde für etliche Hebefiguren in der neuen Choreographie gebraucht.

Die teilnehmenden Tanzgruppen sind: Tanzcorp der Westerngarde (Fidele Wespen aus Bad Kreuznach), Touche (Bretzenheim), Arabesque (Mandel), Cyber Dreams (Wendelsheim), Solero (Guldental), Las Chicas Cantera (Bad Kreuznach), Rhoihesseballett (Ober-Olm), Extreme (Siefersheim), Rainbow (Hackenheim), Elements (Hochstetten-Dhaun), L`Amitee (Bad Kreuznach), ZDF- Ballett (Zotzenheim), Lapisnation (Rüdesheim), Movin Jazz (Mengerschied), Starlights (Gutenberg), Dance- Project, Nimble Wave (Bad Kreuznach), Cascaya (Roxheim) und Temptation (Alsenz). (gb)

Oeffentlicher Anzeiger vom 01.06.2004


De große Wurf in schwere Zeide

Geschdern wa ich ich widder uffem Wochemarkt un wollt Erdbeere kaafe, neije, deitsche, es Pund for zwee Euro fuffzich, was frihjer finnef Mark ware. Ich honn jo noch nii so deijere Erdbeere gess, doch mei Fraa saat, di polnische Erndeaweider missde sich diif bigge defor un das deet's Geld koschde. Trotzdem, si kriin 4 Euro di Schdunn, is jo aach nit so doll, doch di Preise schdeije als weider! Na, ich dacht, losse kosche was'se wolle, eemol werre'se noch gess, damit merr weeß, wi'se e'mol geschmeckt honn, di deitsche Erdbeere. Als ich heem kam, wa Poscht do. Bundesanstalt für Angestellte - wa de Absenner un ich dacht, awei gibt's Geld! Tatsächlich, di do owwe am Ruder sinn, di losse uns Rentner nit im Schdich, so korz vor de Wahle! Ich honn de Briif uffgemacht un sihn di "Rentenanpassung"! (An was?) Wi scheen, wi gut di eem duut, in dene schwere Zeide awei, wo di Erdbeere so deijer sinn un de annere Krom aach. Ich gugge unne, di Uffzehlung, was ich for Krankekass bezahle muss, was for Pflechegeld un sunnscht noch, das iwwerguck ich immer, nor di Endzahl, di zehlt! Was fore Glick merr doch hot, dacht ich als ich di Renteerhehung vun 1,99 Euro e'rausgerechend hatt. Ich hatt's gleich, braucht ganit lang ze'rechene un dacht for mich: Jetz koscht mich das eene Pund Erdbeere nor noch 51 Cent, was jo uffs ganze Pund gerechend rund 80 Prozent billicher is! So gesihn, is di Rendeerhehung doch ganz in Ordnung, ich weeß ganit was di Leit noch wolle? Duut unser Schdaat nix for di Rentner, das froo ich e'mol? Dodefor gehen ich aach widder wähle, mit frohem Herz und leichtem Sinn, doch mit viil, viil Gedangke! In zwee Woche werrd's widder soweit sein, nor was wählt merrn in Europa un in de Schdadt? Es bescht schreib ich handschriftlich druff: Erdbeere, es Pund for 2,50 Euro - in de DM-Zeit honn'se e'Markfuffzich koscht, aach e'mol zwee Mark, wenn's frihje ware. Na, de Inflatzjonsausgleich is jo komm, bei mir ware's grad e'mol 1,99 Euro, das langt for'e halb Tass Kaffee!

Oeffentlicher Anzeiger vom 01.06.2004


Beim Wallhäuser Bachefest platzte das Besucherzelt fast aus den Nähten

Rekordbesuch auf dem Bachefest des Wallhäuser Musikvereins: Schon beim Festgottesdienst platzte das Zelt fast aus allen Nähten. Den ganzen Pfingstsonntag über machten zahlreiche Radfahrer vom darüberliegenden Radweg aus einen Abstecher aufs Festgelände im Brühl. Der Musikverein hatte dort erstmals einen Stand für Kinder mit verschiedenen Spielen und einer Schmink- Ecke aufgebaut. Musikvereins-Vorsitzender Heinz Dietmar Eckes bedauerte, dass der Nachwuchs nicht auftreten konnte, weil etliche übers Wochenende in Urlaub gefahren waren. Nach der Messe mit Vikar Markus Eiden spielte der Musikverein Alterkülz (Foto) unter der Leitung von Edgar Wendling zum Frühschoppen auf. Nachmittags und bis spät in die Abendstunden bewiesen Gastvereine aus Hallgarten, Braunweiler und Sponheim ihr musikalisches Können.

Oeffentlicher Anzeiger vom 01.06.2004


"Drachenkinder" ergänzen das Programm

Am Donnerstag beginnen die 5. Musikalisch-Kulinarischen Schlosstage - Pendelverkehr mit Bussen

KIRN. Bis zum 4. Juni ist es nicht mehr lange hin. Bis dahin muss alles bis ins Detail stimmen: 150 ehrenamtliche Helfer sind nötig, um den reibungslosen Ablauf der 5. Musikalisch-Kulinarischen Schlosstage in Dhaun zu gewährleisten. "Wir rechnen mit 5000 bis 6000 Besuchern", meint Werner Müller von der Verbandsgemeindeverwaltung Kirn-Land.

Ein umfangreiches und attraktives Unterhaltungsprogramm lockt drei Tage lang ins herrliche Ambiente des Schlossparks. Neu ins Programm gekommen sind die "Drachenkinder" aus dem Raum Bad Kreuznach. Sie spielen mit Leib und Seele Wadaiko, eine japanische Trommelkunst. Auf selbst gebastelten Trommeln wollen die jungen Künstler am Sonntag um 14 Uhr einen atemberaubenden Auftritt liefern.

Hier noch einmal ein Überblick zum Festprogramm: Am Freitag geht es mit der Dance- Night ab 20 Uhr los. Die Magic Artists bieten am gleichen Abend eine fulminante Show. Samstag beginnt um 17 Uhr ein großer bunter Abend mit dem Trientiner Bergsteiger- Chor La Montanara "Coro Croz Coroan". Mit im Abendprogramm stehen die Gondolieri di Venezia Trio Solemio mit Tenor. Aus dem Kuseler Musikantenland sind zum ersten Mal die "Rhythm & Brass" zu Gast in Schloss Dhaun.

Alle Besucher des Samstags und Sonntags können kostenlos an einer Überraschungs- Verlosung teilnehmen. Es winken attraktive Hauptgewinne: vier Tage und drei Nächte im Thüringer Vier- Sterne-Waldhotel, ein Trolley- Koffer und eine Reisetasche sowie ein Kurzurlaub im "Eisenacher Hof". Verlost wird auch ein Wochenende im Alpengasthof in Stolzalpe inklusive einem Kochkurs.

Für das leibliche Wohl sorgen bei den Schlosstagen der Schlosswirt Klaus Blum, das Hotel zur Burg, das Restaurant Zum Soonwald, das Landhaus St. Johannisberg, die Pizzeria Costa Verde und Stein-Becker aus Hennweiler. "Die Preise sind teils sogar günstiger als im Vorjahr", sagt Organisator Herbert Wirzius (Hennweiler).

Zum gemeinsamen Gottesdienst mit der Kirchencombo ist für Sonntag um 10.30 Uhr eingeladen. Für die kleinen Gäste des großen Festes ist mit Puppentheater, den Klinik- Clowns, Märchenerzählern, einem Malwettbewerb, Kinderschminken und dem Kinderzirkus aus Hochstetten für Unterhaltung gesorgt. Chöre und Musikgruppen aus dem Kirner Land sorgen den ganzen Tag über für die musikalische Untermalung. Ab 17 Uhr ist Stepp-Aerobic angesagt.

Die Straßen sind in Richtung Schloss Dhaun ab Karlshof und St. Johannisberg gesperrt. Samstags fahren ab 17 Uhr im 90-Minuten-Takt Busse vom Kirner Bahnhof und von der Simmertaler Kellenbachbrücke nach Schloss Dhaun. Die letzten Fahrten zurück nach Kirn und Simmertal sind um 1 Uhr am Morgen. Kuchenspenden können am Sonntag im Gemeindehaus Dhaun abgegeben werden. (dei)

Oeffentlicher Anzeiger vom 01.06.2004


Höfefest wird zum Weinfreunde-Magnet

Besucherstrom riss nicht ab - Einige Küchenmeister meldeten: Ausverkauft

Als Besuchermagnet erwies sich wieder einmal das Weinhöfefest in Burg Layen. Zu vorgerückter Stunde drängten sich hunderte von Gästen im Ort, und einige Küchenmeister meldeten überraschend: Ausverkauft.

BURG LAYEN. "Freunde sagt, was wollt ihr trinken? Wein, Wein, Wein". Das Lied des Pieroth-Männerchores zum Auftakt des fünften Weinhöfefestes wurde von den Weinfreunden ohne Wenn und Aber in die Tat umgesetzt. Kaum hatte Naheweinkönigin Astrid Frick den Startschuss gegeben, strömten die Besucher. Deren Motto: "Von Hof zu Hof genießen".

Bei der Eröffnung im Pieroth-Weinkabinett begrüßte Dr. Thomas Höfer als Sprecher der neun ausrichtenden Winzer freudig die Gäste aus vielen Regionen des Landes. Höfer: "Das Weinhöfefest soll kein Fest der Superlative, sondern ein Fest der Individualität sein." Höfer hob das Wir-Gefühl hervor: "Das macht uns stark". Es sei gelungen, die tatkräftigen Helfer aus Winzerschaft und Vereinen zusammenzubringen. Höfer dankte insbesondere der Familie Pieroth und dem Vorsitzenden des örtlichen Bauern- und Winzerverbandes, Georg Forster, fürs Engagement. Bürgermeister Wolfgang Zimmer bescheinigte den Winzern, dass sich das Fest nach kleinen Anfängen etabliert habe. Inzwischen könne man von einer Tradition sprechen.

Ortsbürgermeister Albert Fastner: "Wir zeigen uns von unserer besten Seite." Als etwas Besonderes bezeichnete die Naheweinkönigin das Weinhöfefest. Ihrem Motto "Nimmst du täglich einen Tropfen, wird dein Herz stets freudig klopfen, wirst im Alter wie der Wein, stets begehrt und heiter sein", folgte die Einladung, bei tollem Wetter tolle Weine zu genießen.

Ehe der Pieroth-Männerchor unter Leitung von Hans- Georg Luttenberger mit Schwung ins Weinparadies entführte, wünschte Klaus Pieroth einen schönen Rundgang: "Hier gibt es einiges zu erleben." Da hatte er nicht zu viel versprochen, denn bei idealem Wetter riss der Besucherstrom nicht ab. (nn)

Oeffentlicher Anzeiger vom 01.06.2004


Zwanglose Begegnung zunehmend wichtig

Ökumenisches Frühlingsfest als Kontrapunkt zu seelenloser Telekommunikation - Buntes Programm

GULDENTAL. Ganz im Zeichen lockerer Fröhlichkeit, besinnlicher Worte, fröhlichem Gesang und bester Unterhaltung stand das ökumenische Frühlingsfest, zu dem Frauenhilfe und Frauengemeinschaft zum zehnten Mal die Senioren der Gemeinde ins Pfarrheim St. Josef eingeladen hatten.

Vorsitzende Ilse Kunz (Evangelische Frauenhilfe) gab in herzlichen Begrüßungsworten den Gästen gereimte Verse mit in den kurzweiligen Nachmittag. Ein Beispiel: "Bewahre Dir das frohe Lachen, wenn auch bisweilen schwer es fällt, dann wirst Du die Entdeckung machen, wie schön ist doch die bunte Welt".

Pfarrer Wolfgang Fleißner von der evangelischen und Pfarrer Thomas Schneider von der katholischen Gemeinde spannten anlehnend an Worte von Eduard Mörike ("Frühling lässt sein blaues Band ...") einen weiten Bogen. Von duftendem Weihrauch über kostbare Öle bis zur Salbung der Kranken. Ihr Credo: Gott kommt uns nah-hautnah. Er berührt uns, damit wir die Lebendigkeit des Lebens spüren.

Ortsbürgermeister Alfons Lorsbach sah in dem Frühlingsfest den wichtigen Effekt, in zwangloser Runde mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. In einer Zeit, in der die Telekommunikation überall präsent sei, gewinne die Begegnung einen immer höheren Stellenwert.

Lorsbach bedankte sich bei den Frauengemeinschaften und überreichte Geldpräsente. Welche Auswirkungen ein gutes Wort haben kann, erfuhren die Seniorinnen und Senioren von Hiltrud Oberst. Cäcilia Sander-Berger sorgte mit ihrem Vortrag "die Malerin" ebenso für Unterhaltung, wie Ilse Kunz und Ingrid Wolf beim lustigen Sketch "schäbig contra schäbig".

Emmi Erbach philosophierte über "die Alten", während Friedlinde Griesbach die Klage eines Ruheständlers auftischte. Köstlich, als Ingrid Wolf, Christel Helm, Ilse Kunz, Friedlinde Griesbach, Irene Erbach und Hiltrud Oberst frohgelaunt "iss da nit ein Parablue" anstimmten. Während die Seniorentanzgruppe (Leitung Liesel Krieg und Theophilia Geritan) optische Farbtupfer auf die Bühne brachte, machte Christel Helm zur Freude der Zuhörer auf "Vaters Geburtstag" und Ilse Reinhardt auf die ältere Generation aufmerksam. (nn)

Oeffentlicher Anzeiger vom 01.06.2004


Verein ist Stütze der Gesellschaft

Kommersabend und Festumzug zum 100-jährigen Bestehen des TuS 04 Monzingen - Sogar Innenminister Zuber gratulierte

Der TuS 04 Monzingen feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Dies fand am Samstag seinen vorläufigen Höhepunkt beim Kommersabend in der Festhalle. Schirmherr der Veranstaltung war Innenminister Walter Zuber. Er hob in seiner Rede hervor: "Der Sport ist der ideale Ausgleich für die meist einseitigen Belastungen im Beruf. Vereine sind die Basis des Sports und somit die Stützen unserer Gesellschaft."

MONZINGEN. 100 Jahre TuS. Nebem Innenminister Zuber konnten weitere Ehrengäste willkommen geheißen werden, darunter die Bundestagsabgeordneten Julia Klöckner und Fritz Rudolf Körper.

Der Rehborner Staatssekretär nutzte die Gelegenheit, um auf die verworrene Situation mit mehreren Verbänden im Nahetal hinzuweisen. An einem solchen Abend bringt dies aber auch einige Vorteile mit sich, konnte der Erste Vorsitzende Werner Hoseus feststellen: "Da kommen die Gratulanten gleich doppelt. Das originellste Geschenk brachte Verbandsgemeindebürgermeister Hans-Georg Janneck mit: Er versprach "Hundert Mal freien Eintritt für den Barfußpfad" und riet den Monzingern: "Bleibt in Bewegung!"

Das nahmen die Leistungsturnerinnen von Brigitte Herrmann wörtlich. Sie zeigten ihre Künste bei der Bodenakrobatik. Außerdem tanzten sie einen ausgefeilten Cancan, der "einige Augen im Saal zum Leuchten brachte", erkannte Julia Klöckner. Die Nachwuchsturnerinnen wollten da in nichts nachstehen: Sie bewiesen mit ihrem Flaggentanz, dass die "Gymnastik anno dazumal" untrennbar mit Musik verbunden war.

Den musikalischen Teil der Veranstaltung bestritt das Vokal-Ensemble unter der Leitung von Gaby Presser mit Evergreens wie "Mein kleiner grüner Kaktus" oder "Wochenend' und Sonnenschein".

Nach dem offiziellen Teil übernahm das einheimische Trio "Di-He-Di" die Moderation. Ganz besonders gut gelungen war die abwechslungsreiche Darstellung der Vereinschronik. Der Turnvater Jahn alias Thilo Baus saß in seinem Sessel und erzählte, multimedial von zwei Beamern begleitet, die abwechslungsreiche Geschichte des TuS, der zum Teil Abteilungen hervorgebracht hat wie die Schachgruppe (1947) oder die heute noch aktive Skisportabteilung. Und was heute kaum noch jemand weiß: Die Monzinger hatten dereinst eine ausgezeichnete Feldhandball-Mannschaft, die 1928 sogar in die Endrunde um die Reichsmeisterschaft einzog. Daran konnte man aus finanziellen Gründen aber leider nicht teilnehmen.

Viele Ereignisse wurden von einzelnen Mimen noch einmal vorgestellt. Dazu gehörten auch die 1960 eingeweihte "TuS-eigene Brauseanlage", der Stolz einer ganzen Generation, und natürlich die Einweihung der Turnhalle sechs Jahre später. Schön anzusehen waren die vielen originalen Kostüme, die die wechselhaften Zeiten auf Speichern überlebt haben.

Nach dem Abend fielen allerdings noch nicht alle Vorhänge in Monzingen. Am nächsten Tag ging es mit dem Umzug durch das Dorf weiter. Bedauerlicherweise fanden sich nicht eben viele Zuschauer ein. Das war allerdings auch kein Wunder, schließlich "geht ja das halbe Dorf beim Umzug mit", erkannte Manuel Skär, der mit der A-Jugend gerade den Fußball-Meistertitel nach Monzingen holte. (car)

Oeffentlicher Anzeiger vom 01.06.2004


 

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