Täler
Berge, Handwerk,
Kunst und edle Steine
In den Städtchen und
Dörfern rund um die Ferienstraße sind manche kunsthistorische
Kostbarkeiten erhalten geblieben. Besonders im westlichen Teil
der "Hunsrück Schiefer- und Burgenstraße", wo noch im
19. Jh. Bergbau und Hüttenindustrie von großer Bedeutung waren,
gibt es eine Reihe sehenswerter Kirchen und Bürgerhäuser, die
in Bau und Ausstattung von hoher Handwerkskunst früherer
Jahrhunderte zeugen.
Sehenswürdigkeiten:
- Historisches
Rathaus
Eindrucksvoll und kunsthistorisch interessant
präsentieren sich die zahlreichen Profanbauten in den
Dörfern rund um den Idarkopf. Exemplarisch steht dafür
das historische Rathaus in dem alten Gerichtsort Rhaunen.
- Kirche in
Hottenbach
Beispiel einer gelungenen Symbiose zwischen
mittelalterlicher und neuzeitlicher Architektur ist die
ev. Kirche in Hottenbach, die unter Beibehaltung des
wuchtigen Chorturmes aus dem 13. Jh. im Jahr 1904 über
älteren Fundamenten eines Vorgängerbaues und unter
Verwendung alter Bauteile neu errichtet wurde. Ein
römischer Viergötterstein und gotische Fresken im
Chorturm sowie eine geschnitzte Kanzel vom Jahr 1701 und
eine Stummorgel von 1737 bezeugen Kunstgeschichte aus
verschiedenen Zeitepochen.
- Stummorgeln
und Malerei
Wie nahe Kunst und Handwerk beieinander liegen,
demonstrieren z. B. die Kirchen von Hottenbach,
Krummenau, Schauren und Stipshausen. Besonders die drei
letzteren Gotteshäuser gehören aufgrund ihrer
vollständig erhaltenen barocken Ausmalungen zu den
kunsthistorisch hochrangigsten Objekten Hunsrücker
Sakralkunst. Fast alle Kirchen sind mit Instrumenten der
berühmten Orgelbauerfamilie Stumm aus Sulzbauch
ausgestattet. In der ev. Kirche von Rhaunen ist eine
Orgel von Johann Michael Stumm aus dem Jahr 1723 als
ältestes Werk des Baumeisters erhalten.
- Edelsteinschleifen
und Goldschmieden
Kunst "en Detail" wird in den Dörfern des
Idarwaldes auch heute noch gepflegt. Bis dorthin strahlt
das jahrhundertealte Gewerbe rund um Schmuck und
Edelsteine mit seiner Metropole Idar-Oberstein aus. Wie
schon vor 150 Jahren Edelsteine geschliffen wurden, kann
im Ortsteil Asbacher
Hütte besichtigt
werden oder auch in der Historischen
Weiherschleife in Idar-Oberstein.
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