Herzog-Wolfgang-Haus
Einst
Wasserburg (später Schloß) wurde im 12. Jahrhundert von den
Grafen von Veldenz erbaut. Das spätere Schloß hatte 3
Hauptgebäude und zwar
- Stephansstock,
der im Jahre 1459 von Herzog Stephan erbaut wurde, von
dem er auch seinen Namen hatte.
- Steinerne
Stock, errichtet vor 1514 von Herzog Alexander und seinem
Sohn Ludwig II. auf den Fundamenten der ersten Burganlage
der Grafen von Veldenz.
- Magdalenenbau,
der 1614 durch Herzog Johann II. als zweite Residenz der
Herzöge von Zweibrücken errichtet wurde. Er diente
viele Jahre hindurch den Herzoginnen von Zweibrücken als
Witwensitz. Vorübergehend nahm 1641 Herzog Friedrich
eine Wohnung im Schloß, da das Zweibrücker Schloß in
Trümmern lag.
Von 1712 ab war das Schloß kaum noch bewohnt. Nach dem
Einmarsch der Franzosen diente es von 1794 ab als
Lazarett. Bei der Versteigerung der beschlagnahmten
Schloßgebäude gingen alle Baulichkeiten in den Besitz
Meisenheimer Bürger über. Der Magdalenenbau wurde an
arme Familien vermietet. 1815 fiel Meisenheim an
Hessen-Homburg. Landgraf Friedrich Josef erwarb 1826 den
Magdalenenbau nebst Nebengebäuden. Er ließ das Schloß
völlig erneuern. Seit 1866 diente der Magdalenenbau als
Landratsamt und wurde nach Aufhebung des Kreises 1933 von
der rheinischen evangelischen Kirche angekauft, im Innern
umfassend verändert und seitdem Herzog-Wolfgang-Haus
genannt. Heute ist das Herzog-Wolfgang-Haus ein Gäste-
und Tagungshaus der Diakonie-Anstalten Bad Kreuznach.
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