Lithographieunterricht,
Druckmöglichkeiten,
Auflagendruck, Original-Druckgrafik, Malerei
Das Wort Lithographie
– von grch. 'lithos' = Stein und 'graphein' = schreiben
– bezeichnet ein Druckverfahren, das Alois Senefelder vor
200 Jahren erfand und damit die bisher bekannten Hoch- und
Tiefdruckverfahren um den Flachdruck erweiterte.
Im Gegensatz zu Hoch-
und Tiefdruck, wo sich druckende von nicht druckenden Partien
mechanisch durch die Höhe unterscheiden, erfolgt bei der
Lithographie diese Trennung chemisch durch die Abstoßung von
Fett und Wasser. Als Druckträger dient Solnhofer Kalkstein, der
direkt mit spezieller Fettkreide und –tusche, Feder und
Pinsel, Schabwerkzeugen, Materialabdruck und Umdruck bearbeitet
wird. Spontanes Malen und Zeichnen ähnlich wie auf Papier mit
positiven und malerischen Grau- und Zwischenwerten, wie auch
schwarz-weißes und farbiges Drucken sind möglich. Technisch ist
eine nahezu unbegrenzte Auflagenhöhe möglich, jedoch erhöht
sich der Wert, je geringer die Auflage ist.
Im Werk vieler auch
berühmter Künstler ist die Lithographie wegen ihrer
Vielseitigkeit nicht wegzudenken (z. B. Käthe Kollwitz, Edvard
Munch, Jasper Johns, Pablo Picasso, Helen Frankenthaler), dennoch
sind Lehr- und Druckwerkstätten eine Besonderheit.
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