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Aldi-Champagner „sehr-gut“
so ein Ergebnis der Zeitschrift Öko-Test (Ausgabe 12/2003). Hä ? Die Witwe
Mosigny“ kommt unseren Verkostungen schon lange nicht mehr über ein
befriedigendes Ergebnis hinaus. Auch nachdem wir uns noch mal eine Flasche zum
probieren holten (von Coope´rative Re´gionale des Vins de Champagne, MA- 3149-59-00835), bleiben wir
dabei: Richtiger Champagner schmeckt besser- und kostet mehr. Wie kam es zur
Höchstnote? Öko-Test hat bestimmte Inhaltsstoffe überprüft: PVC/PVDC/chlorierte
Kunststoffe sowie Acrylmaid-Gehalt oder Aromastoffe. Und die Verpackung.
Solche Öko-Hürden kann jeder
korrekt erzeugt Champagner ( NH: und unsere Winzersekte aus dem Nahehaus)
leicht nehmen. Wie eine Damenbinde oder ein Deo.
Nach Auskunft der Redaktion wurde auch eine
„sensorische Prüfung in Auftrag gegeben“. Wir zitieren: „Geruch: typisch,
dezente Frucht, leichte oxidaktive Note. Geschmack: typisch, leichte oxidaktive
Note, dezente Frucht. Harmonie harmonisch“
Ziemlich dezent ist das
alles, aber „sehr gut“?
Dieses Prädikat hätten wir
nicht vergeben.
Das Schlimme: Nun werden die
Porschefahrenden Aldi-Schnäppchenjäger ihren Gästen mit gutem Gewissen den
„sehr guten“ Champagner servieren und auch noch stolz drauf sein.
Weinwelt Feb/März 2004
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