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Für
Tiere und Pflanzen bietet der Soonwald einen faszinier enden Lebensraum.
Hier leben eine
Menge Säugetierarten, unter
anderem auch der Rothirsch.
Es gibt im Soonwald 4000 bis 6000 Stück Rehwild. Das Rotwild wird auf etwa 400
bis 600 Tiere geschätzt.
Rotwild gehört zu den Großsäugern, und nach wie vor gilt der Hirsch
als unangefochtener "König des Waldes". Er würde sich allerdings auch
im offenen Grasland wohlfühlen, hier wurde er ab er von den Menschen vertrieben
und hat sich nach und nach in den Schutz der Bäume zurückgezogen.
In der Abenddämmerung oder nachts wagen sich die bis 300 Kilo
schweren Tiere heraus. Rotwild wird als scheu, hochsensibel und lernfähig
beschrieben. In Rheinland Pfalz legen die Tiere im Schutz der Bäume weite
Strecken zurück. Damit ist für eine breite genetische Basis gesorgt
Das Rudel wird nicht vom König, sonde rn von einem erfahrenen
weiblichen Tier, das sich im Soonwald auskennt, angeführt.
Die
Paarungszeit ist von Mitte September bis Mitte Oktober, während dieser Zeit
spielt der Platzhirsch bei den Weibchen eine Rolle.
Zu dieser Zeit ist auch das
Röhren der Hirsche zu hören.
Allerdings hört man nur die starken Tiere, die
Junggesellen verhalten sich lieber unauffällig. Wer von den Hirschen die weiblichen Tiere beschlagen darf, wird in
Rangordnungskämpfen geklärt, die auch manchmal tödlich ausgehen können. Das ist
aber selten. Das Geweih ist eher zum Imponieren da als zum Kämpfen.
Die Geweihe verkanten sich beim Kampf, richten aber wenig Schaden an. Außerhalb der Brunftzeit sind die männlichen Tiere Einzelgänger
oder leben in Junggesellenverbänden. In den Verbänden leben aber eher die
weniger starken Vertreter, die es einfach nicht zum Platzhirsch geschafft
haben.
Für viele Jäger ist ein stattlicher Hirsch mit viel Enden das
Höchste, wegen der Trophäe. Es gibt Geweihe mit bis zu 20 Enden. Es wird jedes
Jahr abgeworfen und neu gebildet. Man kann also auch an ein Geweih kommen, ohne
das Tier zu erlegen. Viele Stangensucher stellen ihre Fundstücke jedes Jahr im
Kreershäuschen zur Schau. Wer allerdings lieber zum Schuss kommen will,
der hat schlechte Karten. Denn pro Jahr dürfen im Staatsforst des Reviers
Neupfalz (6000 Hektar) nur drei ältere, reife Hirsche geschossen werden. Die
Geschlechter- und Altersstruktur beim Rotwild im Soonwald wird als sehr gut
bezeichnet, und das soll auch so bleiben.
Um den Bestand im Gleichgewicht zu halten, darf trotzdem gejagt
werden, da es keine natürlichen Feinde mehr für das Rotwild gibt, es aber
selbst zum Feind junger Baumbestände wird. Im gesamten Soonwald dürfen 280
Stück Rotwild erlegt werden.
Für den Forstbetrieb ist das ein Wirtschaftsfaktor.
Gesundes Wildbret von Tieren, die ein absolut artgerechtes Leben
geführt haben, ist für viele Verbrauchen eine Alternative zu
medikamentenbelastetem Fleisch aus Massenproduktion.
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