| Keltische Höhenburg "Altburg"
Die Altburg ist eine vom 3. bis 1. Jahrhundert vor Christus
genutzte keltische Kleinburg ("Castellum" im Gegensatz zu den größeren,
stadtähnlichen "Oppida"), wie sie als kleine Zentren einigermaßen regelmäßig
über das ganze Land verteilt waren.
Der 2 ha große Bergsporn in einer
Schleife des Hahnenbaches wurde an der ebenen Zugangseite von einer besonders
kräftigen Mauer aus Stützbalken und Trockenmauerwerk mit vorgelagertem Graben (als Verstuzwall und Grabensenke noch gut erkennbar) abgeriegelt und an den
steilen Flanken durch gleichartige, heute nicht mehr sichtbare Mauern gesichert.
Der Torzugang mit Turm lag zurückgesetzt im Bereich des heutigen Zuweges
zwischen Wall und Steilhang. Befestigung und Innenbebauung sind mindestens
dreimal z.T. nach Brandkatastrophen erneuert worden. Die letzte Bautätigkeit ist
78 vor Christus bezeugt, 20 Jahre vor dem gallischen Eroberungskrieg Caesars,
der auch das umliegende Land der keltischen Treverer in das römische Imperium
eingliederte.
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