Die Disibodenberg-Geschichte in Kurzform:
um 640: Der irische Mönch Disibodus siedelt sich auf der
keltischen und römischen Kultstätte an.
976 - 1011: Erzbischof Willigis aus Mainz veranlaßt Neuaufbau
und setzt 12 Augustinerchorherren ein.
1098 - 1259: Zeit der Benediktiner. Seit dem Jahr 1106 existiert
eine Frauenklause unter der Leitung von Jutta von Sponheim.
Hildegard wird nach Jutta's Tod (1136) zu ihrer Nachfolgerin
gewählt.
1108-1143 wird die kreuzförmige, dreischiffige Pfeilerbasilika
errichtet. St. Nikolaus-Kirche.
1200-1240: Auseinandersetzungen zwischen dem Erzbistum Mainz und
dem naheländischen Adel. Niedergang und Verarmung des Klosters.
1259-1559: Die Zeit der Zisterzinser. 19 Otterberger Mönche
kommen auf den Disibodenberg, eine Epoche mit ernormem
wirtschaftlichen Aufschwung beginnt.
1551-1559: Das Kloster gelangt in den Besitz der Sobernheimer
Pfarrechte. Finanzieller Ruin, Plünderung und Zerstörung im
pfälzisch-zweibrücker Krieg, Ende des Klosters (1559)
1560 bis heute: Alle Bemühungen, das Kloster zu sichern und
wieder zu beleben scheitern. Ab 1790 diente das Gelände als
Steinbruch zum Aufbau der umliegenden Dörfer
In jahrelangger Kleinarbeit haben die heutigen Besitzer das
Gelände aufgeräumt und die Gebäudeteile gepflegt und saniert.
Das Landesamt für Denkmalpflege in Mainz hat 1985 mit
archäologischen Grabungen und Sicherungsarbeiten begonnen. Die
1989 durch die Familie Frhr. von Racknitz gegründete
"SCIVIAS-Stiftung" dient der Erhaltung der Ruine und
des Gedankengutes der Hildegard
DISIBOD = hl. Disibod, der irische Mönch, der dem Berg seinen
Namen gab...
WILLIGIS = Erzbischof in Mainz, 976 gibt er den Auftrag eine neue
Kirche zu bauen und setzt 12 Chorherren ein.
HILDEGARD = wurde 1106 als 8jähriges Mädchen mit weiteren 15
Mädchen hier ins Kloster zur Ausbildung