TEMPERATUREN HEISSER ALS IN SÜDSPANIEN-
DENNOCH; DER WITTERUNGSVORSPRUNG IST AUFGEBRAUCHT.
Der April macht was er will, so sagen die Leute in der Deutschen
Toscana und dieses Jahr gilt das besonders. Zwar gab es ein
Finale mit Temperaturen wie sie selbst in Südspanien nicht
erreicht wurden. Aber Mitte April war es deutlich zu kalt und
eher trocken, während gegen Ende zwar die Temperaturen stimmten
aber fast die dreifache normale Regenmenge niederging.
Das macht den Winzern zu schaffen. Zwar sind die Stockarbeiten
weitgehend erledigt(Schneiden und Biegen), aber der Regen lies
sie danach nicht mehr in die Weinberge. Die feuchtwarmen
Witterungsverhältnisse fördern die Vegetation, nicht nur der
Reben, sondern auch von Pfeilkresse, Kletterlabkraut und Disteln.
Schlimm sind aber die drohenden Pilzkrankheiten.
Der Witterungsvorsprung den die Nahe bei Bad Kreuznach, von gut
14 Tagen gegenüber dem Raum um den Disibodenberg hat, ist wie
unsere Winzerberichten nahezu aufgebraucht.
Ein Hoffnungszeichen: so soll der nächste Vollmond wenig Schaden
anrichten und der dann folgende vielleicht soweit von der
"Kalten Sophie" (Königin der Eisheiligen) entfernt
sein, daß wenigstens keine Frostschäden drohen.
060501.doc