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Römische Villen, mittelalterliche Wehrbauten,
Burgen und Schlösser, Klöster, spätgotische
Kirchen, kunstvolle Fachwerkhäuser, prächtige
Bauten der Renaissance, Bürgerhäuser aus der Barockzeit, das sind die
Zeugen der Kulturlandschaft von Nahe und Hunsrück.
In
den einschlägigen Reiseführern erfährt man kaum etwas über die
Lebensbedingungen und Lebensart der Bevölkerung der vergangenen
Jahrhunderte. Dabei sind es diese unscheinbaren "Kunstdenkmäler", wie
Bauernhäuser, Kapellen und Wegkreuze, Dorfbrunnen, Möbel aus den Zimmern alter Häuser, Werkzeuge oder
landwirtschaftliches Gerät, was das Unverwechselbare einer Region
ausmacht. Darum sollte man Sorge tragen, dass das überlieferte Erbe erhalten
bleibt.
Das Freilichtmuseum liegt 3 Kilometer südlich vom
Zentrum von Bad Sobernheim, auf der anderen Seite der Nahe im Nachtigallental.
Es entstand vor mehr als 30 Jahren, als die alten Bauten den neueren weichen
mußten. So wurden einige Bauten von Fachleuten sorgfältig zerlegt, nach Bad Sobernheim transportiert und im Museum
in ihrer
ursprünglichen Form wiederaufgebaut. Manche Teile mußten neu angefertigt werden. So konnten wichtige
Hausformen der Region erhalten und der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht werden.
Bauern, Handwerker und Kaufleute, Kleriker und Adelige, Arme und
Reiche - sie werden Ihnen vorgestellt, in originalen historischen Gebäuden, so
wie in ihnen gelebt und gearbeitet wurde: In ihren Werkstätten, auf ihren
Feldern, in ihren feinen Wohnzimmern oder ihren kargen Schlafkammern.
Als Besucher können Sie in einem weitläufigen Museumsareal durch Zeiten und
Regionen flanieren. Spannend sich zu erinnern und interessant zu entdecken, wie
es einmal war.
Auf dem ca. 35 Hektar umfassenden Gelände mit seiner reizvoll profilierten
Tal- und Hanglandschaft finden Sie vier "Museumsdörfer":
"Mittelrhein-Westerwald", "Mosel-Eifel", "Pfalz-Rheinhessen" und die
"Hunsrück-Nahe-Landschaft".
Einmal im Jahr findet ein großes Museumsfest statt. Schuhmacher,
Hufschmiede, Besenbinder, Töpfer, Leinenweber, Korbflechter,
Musikanten und Händler geben sich ein Stelldichein.
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