Die Nunkirche grüßt als Wahrzeichen des
Hunsrücks. Als alte Wallfahrtskirche steht sie im Schatten alter
Linden und Kastanien und bietet einen malerischen Anblick. Auf
dem Rochusplatz wurden seit dem Mittelalter unter freiem Himmel
die Gerichte des Klosters Ravengiersburg gehalten. Der dort im
September abgehaltene Nunkircher Markt war noch vor zwei
Menschenalter ein Volksfest für den ganzen Hunsrück. - Vom
mittelalterlichen Kirchenbau ist noch der Turm erhalten. Das
Kirchenschiff wurde 1745 neu errichtet. Im Untergeschoß des
Turmes sind Wand- und Gewölbemalereien aus der 2. Hälfte des
13. Jahrhunderts erhalten. Sie zeigen den thronenden Christus,
umgeben von den vier Evangelisten, den Zug der Seligen und
Verdammten. Die Malereien in der Fensterlaibung und im Chorbogen
mit der Heimsuchung Mariens und den klugen und törichten
Jungfrauen stammen aus dem 14. Jahrhundert.
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